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Höxter

Zwischen Holzminden und Beverungen liegt die reizvolle Stadt Höxter, eine der ältesten Städte Norddeutschlands. Höxter ist die östlichste Stadt Nordrhein-Westfalens, rund 30.000 Einwohner leben in der Kernstadt und in den 12 Ortschaften der Stadt. Höxter entwickelte sich mit der benachbarten Reichsabtei Corvay schon sehr früh zu einer der bedeutendsten Städte Westfalens, wovon noch heute prächtige Bauten in der historischen Altstadt zeugen.

Höxter wurde im Jahre 823 erstmals als „villa hucxori“ erwähnt als Kaiser Ludwig der Fromme die Siedlung erwarb und sie dem Kloster Corvey schenkte. Die Stadt entwickelte sich aufgrund ihrer guten Lage an zwei Handelsrouten zu einem bedeutenden Handelsplatz. Die Stadt erhielt schon früh das Markt- und Münzrecht verliehen, die inzwischen wohlhabenden Bürger schützten ihre Besitztümer mit starken Mauern. Ab 1295 gehörte die Stadt dem Bund der Hanse an.

In der historischen Altstadt stehen heute noch bedeutende Gebäude aus der Zeit der Weserrenaissance. Die reich verzierten Bürgerhäuser und ehemaligen Adelshöfe zeugen vom Reichtum der Bauherren sowie der Kreativität der Handwerker. Heute ist Höxter eine lebendige Stadt mit einem vielfältigen gastronomischen Angebot und guten Einkaufsmöglichkeiten.

Der Amelunxensche Hof, bekannt als Dechanei
Das historische Rathaus in Höxter

Adam und Eva-Haus, Dechanei, Kilianikirche und Stadtführungen

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Küsterhaus von 1565, das Adam-und-Eva-Haus von 1571 das seinen Namen von der Darstellung Adams und Evas unter dem Apfelbaum hat sowie das Rathaus, das eines der schönsten Zeitzeugen der Weserrenaissance ist.

Der Amelunxensche Hof, auch bekannt als Dechanei, war seit dem 14. Jahrhundert im Besitz des Adelsgeschlechts von Amelunxen und gehört zu den bedeutendsten Gebäuden, die im Stile der Weserrenaissance gebaut wurden.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die schon von weitem sichtbare und im ersten Drittel des 12. Jahrhunderts errichtete Kilianikirche mit ihren unterschiedlich hohen Türmen. Der nördliche Turm ist 48 Meter hoch, der südliche nur 45 Meter, dieser diente früher als Wachtturm und städtisches Archiv.

Erleben Sie die Stadt doch auf einer der kostenpflichtigen öffentlichen Führungen die von Mai bis September jeweils mittwochs (15:00 Uhr) und samstags (11:00 Uhr) stattfinden. Dann haben Sie die Möglichkeit die Stadt und ihre kunst- und kulturgeschichtlichen Besonderheiten kennen zu lernen. Erfahren Sie mehr über die alten Fachwerkhäuser aus der Zeit der Weserrenaissance sowie die mittelalterlichen Kirchen. Schlendern Sie durch die kleinen Gassen und staunen Sie über die prächtigen Adelshöfe und Bürgerhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Die katholische Pfarrkirche St. Nikolai
Die Kilianikirche

Das ehemaligen Benediktinerkloster Corvey ist seit 2014 Weltkulturerbe der UNESCO

Direkt am Westufer der Weser liegt das Schloss Corvey, ein ehemaliges Benediktinerkloster mit einer mehr als 1200jährigen Geschichte. Das Kloster war im 9. und 10. Jahrhundert ein geistiges, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum, das wichtige Impulse für die Christianisierung in Europa setzte. 
 
Zu den Sehenswürdigkeiten der heutigen Schlossanlage gehören das karolingische Westwerk, die barocke Schlossanlage, der Kreuzgang, die Äbtegalerie, der Kaisersaal sowie die Prunk- und Wohnräume aus dem 18. und 19. Jahrhundert. In den 15 Sälen der Fürstlichen Bibliothek sind fast 75.000 Bücher untergebracht. 
 
Von 1860 bis zu seinem Tod war hier der Deutsche Dichter Hoffmann von Fallersleben als Schlossbibliothekar angestellt. Am 21. Juni 2014 wurde Corvey von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet. Höxter ist ein perfekter Ausgangspunkt für Radtouren, da sich in der Stadt der Weser-Radweg, der Europa-Radweg R1 und die Wellnessradroute kreuzen.
Das Haus Horstkotte stammt aus dem Jahre 1554
Die Weser bei Höxter

Weserschifffahrt, Wasserwandern mit Kanu oder Kajak und Freizeitanlage Höxter-Godelheim

Die Weser rund um Höxter lässt sich mit der Weserschifffahrtslinie „Flotte Weser“ bestens erkunden. Immer beliebter wird das Wasserwandern mit Kanu oder Kajak. Die weithin sichtbaren Schilder der „Gelben Welle“ zeigen kanugerechte Steganlagen an und bieten somit die Möglichkeit an Sehenswürdigkeiten zu halten und diese zu besichtigen. 
 
Die Freizeitanlage Höxter-Godelheim direkt am Weser-Radweg ist mit seinem Badesee, den zahlreichen Spielplätzen und dem großen Sportangebot besonders für Familien mit Kindern ein ideales Ausflugsziel. 
 
Ein rund 10 Kilometer langer Wanderweg führt durch abwechslungsreiche Wälder, diverse Aussichtspunkte bieten beeindruckende Ausblicke auf das Wesertal und die nahegelegenen Wälder des Sollings.
Der Eingang zum Kloster Corvey
Westflügel von Kloster Corvey mit Westwerkfassade

Hameln

In der Mitte des Weserberglandes liegt die Rattenfängerstadt Hameln mit einer einzigartigen Altstadt bestehend aus Sandstein- und Fachwerkbauten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Hameln ist weltweit bekannt für seinen Rattenfänger. 
 
Der Sage nach hat der Rattenfänger im Jahr 1284 mit seiner Musik die Ratten aus der Stadt Hameln vertrieben. Da der vereinbarte Lohn von den Bürgern der Stadt nicht gezahlt wurde, lockte der Rattenfänger mit seiner Flöte alle Kinder aus der Stadt und führte sie in eine Höhle, in der sie für immer verschwanden. 
 
Im Sommer erinnern die Rattenfänger-Freilichtspiele sowie das Musical RATS auf der Hochzeitshausterrasse in der Altstadt an dieses Ereignis. Doch Hameln hat mehr zu bieten als nur die Sage vom Rattenfänger … erfahren Sie mehr über Hameln
Hochzeitshaus und Marktkirche St. Nicolai am Pferdemarkt
Blick auf die Staustufe der Weser bei Hameln