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Heilbad Heiligenstadt

Nicht weit vom geografischen Mittelpunkt Deutschlands entfernt liegt Heilbad Heiligenstadt, die Hauptstadt des Eichsfeldes. Erstmals im Jahr 937 urkundlich erwähnt erhielt die Stadt 1227 ihre Stadtrechte.

Umgeben von Stadtwald im Süden und Dünwald im Osten liegt Heiligenstadt sehr idyllisch im Tal von Leine und Geislede, höchster Punkt ist der im Stadtwald liegende Iberg (453 Meter hoch), eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt.

Überregional bekannt ist der Iberg durch das jährlich am letzten Juniwochenende stattfindende Ibergrennen, einem Lauf des Deutschen Bergpokals und der Deutschen Bergmeisterschaft für Touren- und Sportwagen.

Bekannt ist das anerkannte Sole-Heilbad heute auch als Kneipp-Kurort zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Bildschnitzer und Bildhauer Tilman Riemenschneider der etwa um das Jahr 1460 das Licht der Welt erblickte.

Das Rathaus der Stadt
Das Eichsfeldmuseum im ehemaligen Jesuitenkolleg

Die Geschichte der Stadt beginnt im November 973

Heiligenstadt wird am 23. November 973 erstmals urkundlich durch Kaiser Otto II. erwähnt. Gute 250 Jahre dauert es, bis der Mainzer Erzbischof Siegfried II. im Jahre 1227 dem Ort das Stadtrecht verleiht.

In den folgenden Jahren erleben die Heiligenstädter eine wechselvolle und oftmals tragische Geschichte. Zweimal brennt die Stadt nahezu vollständig ab. 1333 und 1739 wüten die Flammen, in den Jahren dazwischen wütet die Pest. Mehrere große Epidemien kosten im 17. Jahrhundert viele Bürger der Stadt das Leben.

1802 wird Heiligenstadt Preußen angegliedert, bis 1813 steht die Stadt unter napoleonischer Besetzung. 1867 erhält Heiligenstadt einen Bahnanschluss. 1929 wird das Heiligenstädter Kneipp-Bad eröffnet, 1950 wird die Stadt zum Heilbad.

Lernen Sie die Stadt auf einer der kostenpflichtigen Führungen kennen. Das Angebot ist groß und reicht von öffentlichen Stadtführungen bis hin zu thematischen Führungen, Erlebnisführungen, Gruppenführungen und Sonderführungen.

Öffentliche Führungen finden mittwochs um 10.30 Uhr und samstags um 14.00 Uhr (Treffpunkt ist die Tourist-Information im Rathaus am Marktplatz) statt.

Sie können auch an einem Abendbummel bei Laternenschein mit der Nachtwächterin durch die historische Altstadt teilnehmen, dieser findet von April bis September jeden Donnerstag um 21.00 Uhr und von Oktober bis März jeden Donnerstag um 19.00 Uhr statt.

Propsteikirche St. Marien
Das Mainzer Schloss

Eichsfelder Heimatmuseum und Literaturmuseum Theodor Storm

Das Eichsfelder Heimatmuseum würdigt Tilman Riemenschneider mit einer eigenen Ausstellung. Auch einige wichtige deutsche Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine und die Gebrüder Grimm hielten sich in Heiligenstadt auf, Theodor Storm arbeitete hier von 1856 bis 1864 als Kreisrichter.

In einem der ältesten Häuser der Stadt, dem 1436 im fränkischen Fachwerkstil errichteten Mainzer Haus ist das Literaturmuseum „Theodor Storm“ untergebracht, welches anlässlich des 100. Todestag des Husumer Dichters im Jahre 1988 eröffnet wurde. Unter anderem sind hier die Erstausgaben seiner Gedichte und Novellen zu besichtigen. Eine Bronzestatue vor dem Museum erinnert an den berühmten deutschen Schriftsteller.

Das Literaturmuseum Theodor Storm

Kurmainzer Schloss, Marienkirche und St. Annen-Kapelle

Blick auf das Literaturmuseum und die Storm-Bronzestatue

Viele Sehenswürdigkeiten machen einen Besuch dieser Stadt lohnenswert. Das barocke Kurmainzer Schloss wurde von 1736 bis 1738 errichtet und diente u.a. als Residenz des erzbischöflichen Statthalters. Außerdem waren hier die Diensträume für Theodor Storm in seiner Zeit als Richter eingerichtet.

Wahrzeichen der Stadt ist die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche St. Marien mit ihren 53 und 55 Meter hohen Türmen. Gegenüber dem Nordportal der Marienkirche steht die St. Annen-Kapelle in Form eines Oktogon mit acht Giebeln, die neben einer Marienstatue (etwa um das Jahr 1300 entstanden) eine spätgotische Figur der „Anna Selbdritt“ beherbergt.

Das Standesamt im alten Rathaus
Die Fußgängerzone der Stadt

St. Ägidien-Kirche und Vitalpark

Die St. Ägidien-Kirche ist eine 3-schiffige gotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert mit barocker Innenausstattung. Der weitläufige Heinrich-Heine-Kurpark lädt zum Spazierengehen oder Flanieren ein.

Ein kleiner Wasserfall, die sich 7 Meter in die Tiefe stürzende Geislede kurz vor Ihrer Mündung in die Leine bietet nicht nur im Sommer ein eindrucksvolles Schauspiel. Im Winter entstehen bei Frost Wasserzapfen die magische Gebilde entstehen lassen.

Der Vitalpark lädt auf 4.500 m² mit sechs verschiedenen Schwimm- und Badebereichen, sieben Saunen und Dampfbädern sowie mit diversen Gesundheits- und Wellnessanwendungen zu einem Gesundheits-, Wellness- und Aktivtag ein.

Schönes Fachwerkhaus am Friedensplatz
Im Kurpark der Stadt

Gästekarte der Stadt "Heilbad Heiligenstadt"

Als Übernachtungsgast erhalten Sie die Gästekarte der Stadt bei Anreise von Ihrem Gastgeber. Damit genießen Sie zahlreiche Vorteile in Heilbad Heiligenstadt wie u.a. freie Fahrt mit dem StadtBus, Eintritt zu den Kurkonzerten im Heinrich-Heine-Kurpark (jeweils sonntags von Mai bis September) und im Restaurant „Leineaue“ im Vitalpark (jeweils sonntags von Oktober bis April) und weitere Vorteile.