Die Nordseeinsel Sylt
Deutschlands viertgrößte Insel, die gleichzeitig die größte deutsche Insel in der Nordsee ist, gehört zu den Nordfriesischen Inseln. Im Norden Sylts, auf der Halbinsel „Ellenbogen“ befindet sich der nördlichste Punkt Deutschlands.
Die Westküste fällt meist steil zum relativ schmalen Strand ab und ist den Wellen der Nordsee und dem Wind voll ausgeliefert. Der dabei abgeschwemmte Sand wird mühevoll dem Meer abgerungen und wieder ersetzt. Der Sand hat sich im Norden teilweise zu recht ansehnlichen Dünen aufgeschüttet, die unter Naturschutz stehen.
Im Osten zwischen Insel und Festland befindet sich das Schleswig-Holsteinische-Wattenmeer. Von der Nord- bis zur Südspitze der Insel sind es 38 Kilometer. Breit ist sie zwischen 350 Meter und 13 Kilometer. Die höchste Erhebung, die Uwe Düne bei Kampen ist 52,5 Meter ü.NN hoch.
Sylt hat 12 Orte, jeder mit ganz eigenem Charme, individuell und einzigartig. Die vielen Facetten sind es, die Sylt so unverwechselbar machen.
List und Kampen auf Sylt
Der nördlichste Ort der Insel ist List. Hier kann man Hafenflair pur erleben. Man kann mit der Autofähre auf die schöne mit sehr breiten Stränden und viel Wald vorweisende dänische Insel Römö übersetzen und mit etwas Glück Robben beobachten. Oder direkt an einer Robbensafari teilnehmen.
Das Erlebniszentrum Naturgewalten vermittelt anschaulich den Einfluss des Wetters auf die Landschaft, erklärt die Gezeiten und das Wattenmeer. Wenn man ausgiebig in den vielen Souvenirgeschäften gestöbert und sich in einem der vielen Restaurants gestärkt hat, sollt man unbedingt die Halbinsel Ellenbogen erwandern. Hie ist die Natur noch Herr im Haus.
Bis auf die beiden nördlichsten Leuchttürme Deutschlands und einer Ferienwohnung ist sie unbebaut und Heimat von Seevögeln, Robben und Seehunden. Im übrigen ist die Kegelrobbe das größte Raubtier Deutschlands.
Südlich von List liegt die kleine aber sehr elegante Stadt Kampen. Die mit Riet gedeckten wunderschönen Häuser lassen erkennen, dass hier Kultur und Kunst zu hause sind. Dazu passen die Gourmetrestaurants und die exquisiten Modeboutiquen. Auch Golfliebhaber kommen auf ihre Kosten.
Archsum und Morsum
Das kleinste Dorf der Insel, Archsum, ist von Landwirtschaft geprägt. Keitum, am Wattenmeer gelegen, ist das vielleicht schönste Dorf der Insel. Sankt Severin ist die älteste Kirche auf Sylt.
Morsum, im Osten an der Bahnstrecke zu Hindenburgdamm gelegen, begeistert durch seine eigenständige Landschaft am Wattenmeer. Über 20 Meter hohe Felsformationen und herrliche Heidegebiete begeistern die Besucher.
Auch die Orte Munkmarsch und Tinnum laden Urlauber in diese herrliche Landschaft ein.
Westerland, Rantum und Hörnum
Hauptstadt der Insel ist das mondäne Westerland. Herrlicher weißer Strand und die 6km lange Kurpromenade laden die Besucher ein. Wie auch an anderen Stränden der Insel werden Tagesbesucher vor Eintritt zum Strand zur Kasse gebeten. Eigentlich schade.
Die Stadt an sich ist geprägt von unterschiedlichsten Baustilen, die zufällig zusammengewürfelt wurden. Alte Häuser stehen neben großen Betonbauten. In der Fußgängerzone findet man gute Restaurants und exquisite Boutiquen.
Weiter in Richtung Süden liegt Rantum. Hier ist die Insel so schmal, dass man ohne Probleme von einem erhöhten Standort aus gleichzeitig auf das Watt und auf die offene See hinaus schauen kann.
Der südlichste Ort der Insel, Hörnum, ist umspielt vom Wattenmeer und der Nordsee. Strand wohin man schaut. Auch für Kleinkinder gibt es geeignete Strände. Viele Häuser liegen in oder aussichtsreich auf den umliegenden Dünen.
Vom Hafen aus kann man zu den Nachbarinseln hinüber fahren oder einen Ausflug zu den Robbenbänken machen. Diese Fahrten sind sehr interessant, weil man hier auch vieles über die sonstige einheimische Tierwelt erfährt. Mit etwas Glück können Sie direkt im Hafen eine Kegelrobbe, die berühmte „Willi“ sehen.
Sylt bietet für viele Urlauber, ob in Hotels, auf Campingplätzen, in Ferienhäusern oder -wohnungen und in Privatunterkünften so ziemlich alles, was man von Urlaub an der See erwartet.