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Die Stadt Elze mit 6 Ortsteilen im Leinebergland

Die Stadt Elze mit ihren 6 Ortsteilen liegt westlich von Hildesheim und nördlich von Alfeld an der Saale, einem Nebenfluss der Leine. Die Stadt blickt auf rund 400 Jahre Stadtrechte zurück und verfügt über eine schöne Altstadt mit Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert.

Da Elze keine Stadtmauern besitzt hatte die Stadt öfter unter Brandstiftern zu leiden, der letzte große Stadtbrand 1824 legte 258 Gebäude sowie die Kirche in Schutt und Asche und brachte der Stadt den Beinamen „Stadt der Brände“ ein.

Die Stadt liegt in verkehrsgünstiger Lage an einer Kreuzung der Bundesstraße 1 und 3 und verfügt über einen Bahnknotenpunkt mit IC-Halt. Die nahe gelegenen Städte Hannover, Hildesheim, Hameln oder Alfeld sind in ca. 25 Minuten mit dem Pkw oder in stündlichen Abständen mit der Bahn zu erreichen.

Das in der Untermühle untergebrachte Heimatmuseum
Die Klosterkirche des früheren Klosters Wittenburg auf dem Klosterberg

Elze, der schöne Bahnhof, der Wittenburger Sommer und das Heimatmuseum

Besonders sehenswert ist der von 1853 bis 1854 vom Architekten Conrad Wilhelm Hase gebaute Bahnhof. Neben einigen alten Gutshäusern befinden sich in allen Ortsteilen Kirchen in unterschiedlichen Baustilen, wobei die im Jahre 1497 im gotischen Stil errichtete Klosterkirche im Ortsteil Wittenburg besonders heraussticht.

Diese wird auch seit einigen Jahren für den „Wittenburger Sommer“ genutzt, deren Musikdarbietungen die Zuhörer aufgrund des tollen Klanges der Kirche immer wieder entzückt. Ein Besuch wert ist das in der Untermühle untergebrachte Heimatmuseum der Stadt. Neben wechselnden Ausstellungen und Kinovorführungen locken Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen oder Lesungen Besucher an. Gaumenfreuden aus dem im Museumsgarten errichteten Backofen sorgen für das leibliche Wohl.

Heimatmuseum Elze
Die im Jahre 1497 im gotischen Stil errichtete Klosterkirche des Klosters Wittenburg

Leine-Heide-Radweg und die Natur ringsum

Die Stadt liegt am Leine-Heide-Radweg und lädt mit einer Rast & Bike Anlage am südlichen Ortseingang zu einer Erholungspause ein. Ein Spielbereich für Kinder sowie ein Kiesstrand mit Holzdeck an der durch den Ort fließenden Saale sowie Bänke und rustikale Baumstämme rund um eine Feuerstelle sind eine prima Möglichkeit seine Radtour zu unterbrechen.

Das in der nähe gelegene Freibad kann im Sommer für  eine willkommene Abkühlung genutzt werden. Naturfreunden bietet das zwischen Elze, Nordstemmen und Gronau gelegene Naturschutzgebiet „Leineaue unter dem Rammelsberg“ auf ausgewiesenen Wegen schöne Möglichkeiten zum Spaziergehen oder Wandern.

Blick vom Kloster Wittenburg
Denkmal für gefallene Soldaten am Kloster Wittenburg

Die Gemeinde Freden am Ufer des Flusses Leine

Südöstlich von Alfeld und nordwestlich von Bad Gandersheim liegt zwischen den Höhenzügen Selter und Sackwald die Gemeinde Freden am Ufer der Leine. Zur Samtgemeinde Freden, die erstmals im Jahre 1068 als Fredenon erwähnt wurde, gehören die Mitgliedsgemeinden Everoden, Landwehr und Winzenburg. International bekannt geworden ist die Gemeinde durch die Fredener Musiktage, die jährlich Anfang August stattfinden.

Junge Komponisten erhalten einen Kompositionsauftrag, die Uraufführung erfolgt dann während des Kammermusikfestivals. Hauptspielstätte ist die im Jahre 1739 erbaute Fredener Zehntscheune, daneben kommen als Spielstätte auch die Kirche St. Georg in Freden sowie die Räumlichkeiten der Fagus-Werke in Alfeld zum Einsatz. Weiterer fester Termin im Veranstaltungskalender der Gemeinde ist der Freitag nach Aschermittwoch, wenn wie seit über 100 Jahren üblich die Sagenfigur Tunichtgut „Hinrich-Koarl Kümmelneese“ von der Bevölkerung angezündet und von der Brücke in die Leine geworfen und damit der Winter ausgetrieben wird.

Die im Jahre 1739 erbaute Fredener Zehntscheune
Die Zehntscheune in Freden

Wandern zu den Selterklippen oder auf dem 42 km langem Rennstiegweg

Freden gilt als Wanderknotenpunkt, da mehrere überregionale Wanderwege durch oder an der Gemeinde vorbeilaufen. Beliebtes Wanderziel sind die Selterklippen im Höhenzug Selter. Anspruchsvoller ist der ca. 42 Kilometer lange Rennstiegweg, der von Hildesheim aus durch den Hildesheimer Wald und den Sackwald bis nach Winzenburg führt. Weitere bekannte Wege sind der Jakobsweg von Lübeck nach Bad Soden-Allendorf und der Königsweg, die beide am Ort vorbeiführen.

Wandern zur Hohen Schanze, der Apenteichquelle bei Winzeburg oder mit dem Rad rund um Freden unterwegs

Weitere interessante Wanderziele sind u.a. die Hohe Schanze (höchste Erhebung im Sackwald) mit den Resten einer Fluchtburg aus der Jungsteinzeit (ein historischer Lehrpfad berichtet auf Informationstafeln über archäologischen Funde) oder die Apenteichquelle bei Winzenburg, die unterhalb der Tiebenburg entspringt. Radfahrer können Freden und Umgebung z. B. auf der 800 km langen „Kulturroute: Mit dem Rad durch Hannover und das Land drum herum“ erkunden, auch der ca. 400 km lange Leine-Heide-Radweg führt an der Gemeinde vorbei.

Die Kirche St. Laurentius in Freden
Die denkmalgeschützte Friedhofskapelle St. Laurentius steht auf dem Kirchfriedhof von Freden