Türkische Riviera
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Die Südwestküste der Türkei, welche an Schönheit kaum zu überbieten ist, wird als Türkische Riviera bezeichnet. Sie liegt zwischen Kemer im Westen und dem Kap Anamur im Osten. Kilometerlange Sand- oder Kieselstrände mit glasklarem Wasser, geschichtsträchtige Orte, eine vielfältige Flora und Fauna sowie immer in Sichtweite die bis in den Frühsommer schneebedeckten Gipfel des Taurusgebirge machen diesen Landstrich zu einem spektakulären Urlaubsziel. Zentrum der Türkischen Riviera ist Antalya, die achtgrößte Stadt der Türkei. Über den internationalen Flughafen von Antalya, der mit über 25 Millionen Passagieren noch vor Palma de Mallorca liegt, kommen die meisten Urlauber an die Türkische Riviera. Zweitgrößte Stadt der Region ist Alanya, der wärmste Ort des östlichen Mittelmeeres. Bekannteste Urlaubsorte neben Alanya und Antalya sind Kemer, Side und Belek.
Der Hafen von Antalya

Blick von der Burg auf Alanya und den Weststrand

An der Türkischen Riviera herrscht mediterranes Klima mit frühlingshaften Temperaturen um die 15° Celsius im Winter und heißen Temperaturen bis 40° Celsius im Sommer. Die meisten Niederschläge fallen in den Wintermonaten November bis Februar, in diesen Monaten kann es an bis zu 14 Tagen regnen. Aber auch während dieser Zeit scheint die Sonne meist 4 bis 6 Stunden täglich. In den Sommermonaten Juni bis September fallen keine nennenswerten Niederschläge und die Sonne scheint bis zu 12 Stunden täglich. In den Hochsommermonaten Juli und August fällt dann auch Nachts das Thermometer nicht unter 20 Grad, das Mittelmeer heizt sich dann bis auf 27 Grad auf, auch im Winter wird das Wasser nicht kälter als 16 Grad. Während der Sommerzeit ist die Türkische Riviera 1 Stunde der Deutschen Zeit voraus, während der Winterzeit sind es 2 Stunden.
Das antike Theater von Aspendos

Einfahrtstor zum Zentrum von Belek

In vielen Hotels an der Türkischen Riviera wird all Inclusive angeboten, sicherlich eine schöne Sache da damit die Urlaubskosten weitestgehend im Voraus planbar sind. Dadurch ist das Angebot an Restaurants in den Urlaubsorten auch weitestgehend gering, meistens bestehen diese aus überwiegend Boutiquen und Souvenirshops sowie Juweliergeschäften die auf kaufkräftige Kundschaft warten. Auch immer mehr Apotheken sind in den Urlaubsorten vorzufinden sind doch die Preise für Medikamente im Vergleich zu Deutschland um bis zu 90 Prozent günstiger, außerdem ist manches bei uns verschreibungspflichtige Medikament in der Türkei frei erhältlich. Beachten Sie aber bitte die geltenden Zollvorschriften die besagen das nur Medikamente für den eigenen Bedarf und nur für 3 Monate eingeführt werden dürfen. Sie können sich auf der Webseite des Zolls genauer darüber informieren.
Es wäre schade das Hotel nur wegen der gebuchten all inclusive nicht zu verlassen da gerade die Türkische Riviera über viele schöne Sehenswürdigkeiten verfügt, darunter sind so bekannte antike Städte wie Aspendos, Perge, Selge und Termessos über die wir im Anschluss zum Teil berichten. Gerade die Reiseveranstalter bieten Fahrten mit dem Bus zu diesen Orten an, hier sind Sie aber zeitlich gebunden was die An- und Abfahrtszeiten betrifft, haben allerdings den Vorteil alles Wissenswerte vom Reiseführer erzählt zu bekommen. Sie können natürlich auch ein Taxi nehmen oder einen Mietwagen buchen. Einen Mietwagen können Sie vor Ort oder aber bereits vorab beim Reiseveranstalter oder entsprechenden Internetportalen buchen. Auf Wunsch wird ihnen der Mietwagen dann auch ins Hotel gebracht bzw. von dort wieder abgeholt. Genauso wie in Deutschland muss allerdings vor Ort bei der Mietwagenfirma eine Kaution hinterlegt werden, hier ist im Vorteil wer über eine Kreditkarte verfügt. Die Kosten für einen Mietwagen sind deutlich günstiger als in Deutschland.
Hotel in Kemer

Blick auf die antike Stadt Perge

Autofahren in der Türkei ist ein regelrechtes Abenteuer da die Vielzahl der Türkischen Autofahrer sich an keine Verkehrsregeln hält, hier gilt eher das Gesetz des stärkeren. Überholt wird sowohl links als auch rechts, vor Ampeln wird eine nicht vorhandene dritte Spur aufgemacht um bei Grün der Ampel möglichst als erster losfahren zu können. Fußgänger an Fußgängerüberwegen werden ignoriert, freiwillig wird nicht gehalten um die Fußgänger über die Straße gehen zu lassen. Das ist alles ein wenig gewöhnungsbedürftig, wir empfehlen eine defensive Fahrweise. Besonders schlimm ist es zu den Hauptverkehrszeiten in der Millionenstadt Antalya, in den Urlaubsorten wo deutlich weniger Verkehr herrscht ist diese eigentümliche Fahrweise nicht ganz so ausgeprägt. Die Hauptstraßen sind gut ausgebaut, Hauptverkehrsader der Türkischen Riviera ist die Schnellstraße D400 die über 2000 Kilometer lang ist und an der gesamten Mittelmeerküste entlang bis an die Iranische Grenze führt. Die Höchstgeschwindigkeit auf dieser Straße liegt bei 90 km/h, wenn nicht anders ausgeschildert sind sonst innerorts 50 km/h und außerorts 70 km/h erlaubt. Anders als in Deutschland wo selber getankt werden muss erledigt das in der Türkei ein Angestellter der Tankstelle der Sie vorher fragt für wieviel er tanken soll. Die Benzinpreise in der Türkei liegen z.Zt. knapp unter denen in Deutschland, die Preise für Diesel sind in etwa gleich.
Bis auf wenige Ausnahmen können Sie in den Urlaubsorten bzw. an den Sehenswürdigkeiten mit Euro bezahlen, es ist also nicht zwingend erforderlich Euro in Türkische Lire zu tauschen. Überall in den Urlaubsorten sowie zum Teil auch vor den Hotels stehen Geldautomaten der großen Türkischen Banken. Diese führen in unterschiedlichen Sprachen die vorher angewählt werden können durch das Programm, die Auszahlung erfolgt auf Wunsch in Türkischer Lire als auch in Euro. Abheben ist sowohl mit Kreditkarte als auch mit EC-Karte möglich, die EC-Karte muss aber das Maestro-Symbol tragen. Allerdings erheben Deutsche Banken für das Abheben im Ausland pro Abhebung zwischen 5 und 10 Euro an Gebühren.
Mittelpunkt von Side-Kumköy

Das Theater von Termessos bot Platz für rund 5.000 Zuschauer

Die Türkische Riviera im Detail
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