Trendelburg
Die Kleinstadt Trendelburg mit ihrer gleichnamigen Burg liegt am westlichen Rand des Reinhardswalds zwischen Hofgeismar im Süden und Bad Karlshafen im Norden an der Diemel, einem Nebenfluss der Weser. Wahrzeichen der Stadt, die an der Deutschen Märchenstrasse liegt, ist die im 13. Jahrhundert auf einem Berg erbaute Trendelburg.
Aufgrund ihrer Lage an einer Furt über die Diemel, kreuzten sich hier doch wichtige Handelswege, hatte die Burg im Mittelalter eine hohe Bedeutung. Die Burg ist nur über eine Zugbrücke erreichbar, die über einen aus dem Felsen geschlagenen Graben führt. An den drei anderen Seiten fällt der Berg, auf dem die Burg steht steil ab. Ein kleines Tor führt in den Innenhof der Burg.
Schon vom weiten ist der mächtige Bergfried (auch Rapunzelturm genannt) zu sehen, der rund 40 Meter hoch ist und dessen Wände bis zu 7 Meter dick sind. Der Turm kann gegen eine Gebühr bestiegen werden, außerdem können ein Verließ sowie eine Folterkammer besichtigt werden. Hier soll sich das Märchen von Rapunzel der Gebrüder Grimm abgespielt haben. Zur Erinnerung daran lässt Rapunzel, wie im gleichnamigen Märchen erzählt, jeden Sonntag um 15 Uhr ihr Haar für den Prinzen herab.
Das Gästehaus der Burg
Das Gästehaus in einem der Bergtürme diente 1958 als Filmkulisse für den Heinz-Erhard-Film „Vater, Mutter und neun Kinder“. Heute ist auf der Trendelburg ein Hotel untergebracht. Neben der Burg ist die Altstadt sehenswert, leider zerstörte ein Brand im Jahre 1868 viele Häuser. Das älteste noch erhalten gebliebene Gebäude ist ein Bauernhaus aus dem Jahre 1460.