Der Höhenzug Süntel
Der bis zu 440 Meter hohe Süntel liegt zwischen Bad Münder und Hessisch Oldendorf und ist ein so typischer Höhenzug des Weserberglandes. Anders als z.B. der Deister ist der Süntel aufgrund seiner geologischen Struktur nicht von Verkehrswegen durchzogen und kann nur erwandert bzw. mit dem Rad erkundet werden.
Tiefe Täler, eindrucksvolle Felswände, eine 100 ha große Hochebene, Wasserfälle und Tropfsteinhöhlen wie die Schillathöhle und die Riesenberghöhle machen das unter Naturschutz stehende Gebiet so interessant. Eine botanische Rarität ist die nach dem Höhenzug benannte Süntelbuche, eine seltene Variante einer Rotbuche mit verdrehten und miteinander verwachsenen Ästen, von denen im Süntel leider nur noch rund ein Dutzend älterer Exemplare stehen.
Der im Süntel vorkommende Süntelsandstein wurde für viele bekannte Gebäude in der Region verwendet, u.a. fand er Verwendung für das Rattenfängerhaus in Hameln, das Schloss Barntrup, das Schloss Hämelschenburg oder das Schloss Schwöbber. Der Kalkstein aus diversen Steinbrüchen wird für den Strassenbau genutzt.
Neben den Bisperoder Klippen im Ith bieten auch die Klippen am Hohenstein alpinen Kletterern hervorragende Trainingsbedingungen. Auf der Hohen Egge, der höchsten Erhebung im Süntel, steht ein 15 Meter hoher bewirtschafteter Turm, der einen tollen Rundumblick garantiert.
Die wichtigsten Orte im Süntel sind Auetal und Hessisch Oldendorf.