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Rodenberg

Die Samtgemeinde Rodenberg mit ihren 16 Ortschaften liegt in einem Tal zwischen den bewaldeten Höhenzügen Deister, Süntel und den Bückebergen. Rodenberg liegt an der „Straße der Weserrenaissance“ und der „Niedersächsischen Mühlenstraße“.

Viele kulturelle Einrichtungen wie  Schlösser, Burgen und Kirchen prägen die schöne Landschaft mit ihren liebenswerten Dörfern. Der Feggendorfer Stollen, eine Kleinzeche und ehemaliges Steinkohlebergwerk im Deister, liegt nahe dem Lauenauer Ortsteil Feggendorf auf 255 Metern Höhe.

175 Jahre wurde hier das schwarze Gold abgebaut, 1952 fuhren die Bergleute letztmalig unter Tage. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen kann das Bergwerk inzwischen wieder besichtigt werden. Von Anfang April bis Ende September finden jeweils sonntags um 11.00 Uhr und um 14.00 Uhr Grubenfahrten für Besucher statt.

Die Windmühle auf dem Alten Rodenberg
Schloss von Hammerstein

Schloss Rodenberg und Wasserschloss Hülsede

Im ehemaligen Schloss Rodenberg, welches vier Jahre lang ausgegraben und restauriert wurde, ist das Freilichtmuseum untergebracht. Hier können originalgetreue Nachbauten von vier unterschiedlichen Kanonen aus der Zeit, als diese zur Verteidigung eingesetzt wurden, besichtigt werden.

Das Wahrzeichen von Rodenberg ist die schon von weitem auf den Hügeln der Stadt sichtbare Windmühle, die im Jahre 1850 auf dem Alten Rodenberg erbaut wurde. Das Heimatmuseum Rodenberg befindet sich im ehemaligen Ständehaus, welches von der ehemaligen Wasserburg Rodenberg erhalten geblieben ist und viele Originalgegenstände zu den Themen Post, Eisenbahn und Deisterbergbau zeigt.

Im Ortsteil Hülsede liegt das zwischen 1529 und 1548 als vierflügelige Anlage erbaute Wasserschloss Hülsede, eines der typischen Gebäude im Stile der Weserrenaissance. Die original erhaltene Bausubstanz des aus dem 16. Jahrhundert stammenden Schlosses steht unter Denkmalschutz und wurde in den letzten dreißig Jahren umfassend restauriert.

Schloss Rodenberg mit Freilichtmuseum
Kanone vor dem Freilichtmuseum Rodenberg

Schloss von Hammerstein, Schloss von Münchhausen und Schloss Schwedesdorf

Das Schloss von Hammerstein im Ortsteil Apelern ist ein traditionsreiches Rittergut mit einem Renaissanceschloss von 1590 und liegt inmitten einer 65.000 m² großen Garten- und Parklandschaft.

Ebenfalls im Ortsteil Apelern befindet sich das Schloss von Münchhausen, ein Rittergut welches aus unterschiedlichen Zeiten ab 1561 stammt. Die Wasserburg ist bis heute ein Wohnsitz der bereits seit 1370 in Apelern ansässigen Familie der Freiherren von Münchhausen.

Im Ortsteil Lauenau befindet sich das Schloss Schwedesdorf, ein Juwel im Stile der Weserrenaissance. Beeindruckend ist auch die 200-jährige Süntelbuche im Lauenauer Volkspark, welche als die weltweit älteste ihrer Art gilt.

Wasserschloss Hülsede
Gutsscheunen von Schloss Hülsede

Wennigsen mit seinem um 1200 herum als Stift für Augustiner-Chorfrauen gegründeten Kloster

Am Nordhang des Deisters liegt die Gemeinde Wennigsen mit ihren 8 Ortsteilen. Wer Wennigsen etwas näher kennen lernen möchte der kann sich auf einen rund sieben Kilometer langen Rundweg begeben, der an historischen Stätten, Naturdenkmälern und anderen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Die Broschüre „Grüner Faden“ kann als pdf.-datei von der Webseite der Stadt Wennigsen heruntergeladen werden.

Besonders bekannt geworden ist Wennigsen durch das Kloster im Zentrum der Gemeinde, gegründet um das Jahr 1200 herum als Stift für Augustiner-Chorfrauen.

Der romanische Wehrturm, etwa um das Jahr 1150 herum entstanden sowie einige Mauerteile sind die ältesten Teile der Klosterkirche, ein Tympanon („eine Schmuckfläche in Giebeldreiecken oder im Bogenfeld von Portalen“ (Quelle: Wikipedia)) im Eingangsbereich der Klosterkirche gilt als das älteste Baudenkmal in Norddeutschland.

Das Kloster Wennigsen
Das frühere Klosteramt ist heute das Johanniterhaus

Wennigsen - Ortsteil Bredenbeck mit dem Rittergut der Familie Knigge

Im Ortsteil Bredenbeck befindet sich eine unter Denkmalschutz stehende alte Schule, ein ortstypischer Backsteinbau mit Glockenturm, geplant und gebaut Mitte des 19. Jahrhunderts von Georg Ludwig Friedrich Laves. Die im Hannoverschen Stadtteil Linden gegossene Glocke wurde seinerzeit 3x täglich vom Lehrer geläutet. 
 
Bis 1920 wurde hier unterrichtet, danach diente das Gebäude der Gemeindeverwaltung als Sitz. Als die Schule im Jahre 1886 zu klein wurde musste eine neue Schule gebaut werden, in dieser ist in der Lehrerwohnung im Erdgeschoss heute das Bredenbecker Heimatmuseum untergebracht. Das Museum zeigt u.a. eine große Anzahl an bildlichen Darstellungen zur Entwicklung des Ortes, Werkzeuge und andere Ausstellungsstücke. 
 
Ebenfalls im Ortsteil Bredenbeck befindet sich das Rittergut der Familie Knigge, aus der der berühmte Sohn der Familie, Adolph Freiherr Knigge, hervorgegangen ist und seine Kindheit verbrachte. Im Jahre 1788 schrieb er das Buch „Über den Umgang mit Menschen“, ein Ratgeber für Höflichkeit und Takt im Umgang mit anderen Menschen.
Die Alte Schule im Ortsteil Bredenbeck
Das Bredenbecker Heimatmuseum

Turmbrennofen und Holtenser Kirche

Im Ortsteil Steinkrug steht ein 15 Meter hoher unter Denkmalschutz stehender Turmbrennofen, der neben einem weiteren Ofen in Petershagen der einzig auf dem europäischen Festland ist. Er ist Teil einer Glashütte, die 1838 von Wilhelm Carl Freiherr Knigge gegründet wurde und beinahe 100 Jahre mundgeblasenes Hohlglas anfertigte. Die Medizin-, Wein- und Bierflaschen sowie Gärballons und Korbflaschen wurden zum Bahnhof nach Bennigsen gebracht und von dort aus in die ganze Welt exportiert. 
 
Im Ortsteil Holtensen steht die Holtenser Kirche, die im Jahre 1329 erstmal erwähnt wurde, deren genaues Baujahr aber nicht bekannt ist. Nach 600 Jahren Um- und Ausbauten ist die Kirche mit ihrer Orgel aus dem Jahre 1819 und den schönen Deckenmalereien aus dem 16. Jahrhundert endgültig wiederhergestellt. 

Naturerlebnispfad und die Wasserräder im Deister

Gleich hinter der Kirche wurde ein rund 1 Kilometer langer Naturerlebnispfad in Form zweier hintereinander liegender Achten angelegt. Seltene heimische Pflanzen wie z.B. Süntelbuchen wurden hier angepflanzt und machen diesen Erlebnispfad, der zum Ausprobieren einlädt, zu einem Naturerlebnis der besonderen Art. 
 
Ein beliebtes Ausflugsziel sind die Wasserräder im Deister. Auf gut 100 Meter Länge sind viele wasserbetriebene Miniaturwassermühlen aufgebaut, sie „zeigen Bildnisse der kindlichen Märchen- und Sagenwelt, sowie Symbole der Phantasie“.  
Die Holtenser Kirche
Die Miniaturwasserräder im Deister