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Deutschland, Skandinavien und Traumziele der Erde 

Rhön

Mitten in Deutschland liegt eines der schönsten Gebirge des Landes, die Rhön. Bei vielen weniger bekannt als beispielsweise der angrenzende Thüringer Wald. Bis 1989 verlief hier die Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR. Seitens der DDR war deren Anteil zum großen Teil Sperrgebiet. Dadurch konnten sich Flora und Fauna ungestört entwickeln. Heute ist die Zentralrhön ein Biosphärenreservat mit wunderschönen Hochmooren, seltenen Pflanzen und Tieren. Orchideenarten und den fleischfressenden Sonnentau findet man hier. Das Birkhuhn hat seine letzte Heimstätte gefunden. Rotmilane beherrschen den Himmel. 

Die Rhön ist kein langgezogener Bergrücken wie der Thüringer Wald. Sie besteht besonders im Norden aus einzelnen Bergkuppeln, der Kuppelrhön. Im Süden prägen Hochflächen mit saftigen bunten Wiesen die Landschaft. Durch großflächige Rodungen wurde der Buchenbestand des Gebirges drastisch reduziert. Dadurch ist die Rhön aber überall sehr aussichtsreich. Genießen Sie die Weite der offenen Berglandschaft. Überall streift der Blick dabei bunte idyllische Dörfer und kleine Städte. Bei einem Besuch von Tann im Ulstertal lernen Sie viele Sehenswürdigkeiten, wie das Stadttor, das Elf-Apostel-Haus und das Schloss des Freiherren von und zu dem Tann kennen. 

In Hilders lohnt ein Besuch des Frei- und Hallenbades „Ulsterwelle“. Riesenrutsche, Sprungturm, Massagedüsen, Saunagarten und Solarium lassen kaum Wünsche offen. Das Schwimmen im Freibadbecken ist wegen der Aussicht auf Berge und Stadt ein besonderes Erlebnis. Bischofsheim wird durch sein mittelalterliches Flair geprägt. Hier findet man eine noch gut erhaltene Stadtmauer. Viele weitere Orte ließen sich hier aufführen, die allenfalls einen Besuch wert sind. Alle Orte sind als Ausgangspunkt für Wanderungen oder Radtouren in den Naturpark Rhön hervorragend geeignet.

Paragleiter auf der Wasserkuppe
Sommerrodelbahn auf der Wasserkuppe

Wandern und Einkehren

Die Wanderwege sind gut gekennzeichnet. Das Wanderkartensortiment hat einen egoistischen Touch. Da sich die Rhön mit Thüringen, Hessen und Bayern drei Bundesländer teilen, teilen sich auch die Wanderkarten. Eine mit einem übersichtlichen Maßstab, die das Hauptwandergebiet inklusive Bischofsheim und Tann umfasst, sucht man vergeblich. 
 
Auch die für Touristen wichtige Information über vorhandene Gaststätten sind mangelhaft. Dabei gibt es sie reichlich mit reichlichem und regionalem Speiseangebot. Auch viele Imbissmöglichkeiten sind vorhanden. Und das Beste ist, dass man auf den Gipfeln der beliebtesten Berge nach anstrengendem Aufstieg eine Einkehr finden kann. So kann man in der Thüringischen Rhön von Oberweid kommend, zum Thüringer Rhönhaus mit seinem kleinen Privatzoo und weiter zum Eisenacher Haus auf den höchsten Berg der Thüringischen Rhön, den Ellenbogen (814 m) wandern.
Das Stadttor in Tann
Der Stadtturm in Bischofsheim

Milseburg und Wasserkuppe - die bekanntesten Berge der Rhön

Das Rhönhaus und das Eisenacherhaus kann man von Falkenheim oder Kaltensundheim aus auch mit dem Auto gut erreichen. Der Berg Milseburg (835m) mit seiner ehemaligen Keltenburg und seiner Schutzhütte für hungrige und durstige Wanderer wird nicht umsonst Perle der Rhön genannt. Zwei Wege führen hinauf, wobei der vom Parkplatz gesehene rechte der weniger steinige ist. Nur hundert Meter vom Parkplatz aus findet man das Restaurant Berghof Milseburg. Die Rundumsicht von der Milseburg ist einmalig. 
 
Der höchste Berg, die Wasserkuppe (950m) liegt ebenfalls in der Hessischen Rhön. Auf dem Weg hierher sollte man unbedingt einen Abstecher zum Aussichtsrestaurant Enzianhütte unternehmen. Herrlich ist es dort. Und das Bier ist köstlich. Die Wasserkuppe ist der Berg der Flieger. Im Segelfliegermuseum kann man die Geschichte der Segelfliegerei kennen lernen. Auf dem Flugplatz starten und landen viele Kleinflugzeuge der Flugschule oder die, die Segelflugzeuge in den Himmel schleppen. Auch Gleitschirmflieger finden hier ein Paradies vor. Für Kinder wird vieles geboten. So sind verschiedene Sommerrodelbahnen, diverse weitere Attraktionen und ein Klettergarten. 
 
Eine aussichtsreiche Wanderung zum Fliegerdenkmal sollte ebenfalls auf dem Programm stehen. Mehrere Restaurants und Imbissstuben laden zur Einkehr. Der heilige Berg der Franken liegt in der Bayrischen Rhön, der Kreuzberg. Er ist mit 927 Meter der dritthöchste der Rhön. Von Bischofsheim führt ein viel begangener Pilgerweg hinauf zum Kloster Kreuzberg einem Franziskaner Kloster. Aber auch mit dem Auto kann man bis in die Nähe des Klosters gelangen. Der gebührenpflichtige Parkplatz ist sehr preiswert. 
 
Die meisten Besucher sind nicht die Pilger, sondern die Liebhaber des Kreuzbergbieres. Das in der Klosterschenke angebotene süffige Klosterbier stammt aus eigener Brauerei. Besonders sehenswert ist die Klosterkirche. Eine steile Treppe führt vom Kloster hinauf auf das Gipfelplateau mit seinem Gipfelkreuz und dem 200 m hohen Sendemast. Neben den Bergen sind das Rote und das Schwarze Moor besonders sehenswert. Beide Moore kann man auf Knüppeldammwegen erkunden. Das Schwarze Moor bietet dabei den wohl etwas sehenswerteren Rundgang.
Blick von der Milseburg zur Wasserkuppe
Das schwarze Moor
Durch seine zentrale Lage im Herzen Deutschlands kann man auch die benachbarten Landschaften wie den Thüringer Wald, den Taunus, den Spessart oder das Werratal besuchen. Ebenso auch Städte wie Fulda, Eisenach und Meiningen. Nicht zu vergessen sind die vielen Bäderorte in der Rhön wie zum Beispiel Bad Brückenau, Bad Neustadt und das bekannteste Bad Deutschlands Bad Kissingen.
 
Es ließen sich noch viele weitere Beispiele aufzählen, die zu einem Besuch der Rhön einladen. Das Beste ist jedoch, sich selbst bei einem persönlichen Besuch überraschen zu lassen. -ww-
Das Kloster Kreuzberg
Das Freizeitbad Ulsterwelle in Hilders