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Nörten-Hardenberg liegt an den Ausläufern des knapp 300 Meter hohen Nörtener Waldes

Zwischen Göttingen im Süden und Northeim im Norden liegt Nörten-Hardenberg mit seinen sieben Ortsteilen idyllisch im Flusstal der Leine, umgeben von hügeliger Landschaft und den Ausläufern des Nörtener Waldes, einem knapp über 300 Meter hohen Höhenzug im Osten von Nörten-Hardenberg gelegen. Die Stadt blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.

Zwischen 800 und 1000 entstand eine Burganlage im Leineholz bei Nörten, 995 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. 60 Jahre später kam es zur Gründung des St.-Peter-Stiftes, von 1098 bis 1103 hielt sich der Erzbischof Ruthard von Mainz in Nörten auf, in dieser Zeit wurde die Burganlage ausgebaut die 1105 erstmals urkundlich erwähnt wurde. 1287 wird die Burg vom Mainzer Erzbischof an die Dynasten von Hardenberg und von Rosdorf verpfändet.

1346 wird Nörten samt Stift zerstört, 1357 treten die Herren von Hardenberg als Eigentümer der Burg auf. Im Jahre 1360 wird Nörten vom Erzbischof Gerlach von Mainz zur Stadt erhoben und mit Stadtrechten versehen. 1365 wurde die Stadt ein weiteres mal zerstört. Weitere Zerstörungen hemmten immer wieder eine stetige Entwicklung des Ortes.

Zwei Großbrände 1599 und 1616 zerstörten große Teile des Ortes, 1700 wird die gräfliche Kornbrennerei gegründet. 1744 werden die Besitz- und Gerichts-Ansprüche derer von Hardenberg anerkannt, 1812 kommt es zur Aufhebung des Stiftes. 1854 erhielt die Stadt einen Bahnanschluss, immer mehr Betriebe siedelten sich an die ehemalige Brauerei entstand, ebenso wurden Fertigungsstätten für Papier und Holzwaren errichtet. Ältester Betrieb ist die Branntweinbrennerei. 1894 wurde die katholische Martini-Kirche neu erbaut, zehn Jahre später die evangelisch-lutherische Kirche.

 

Die Burg Hardenberg ist die Ruine einer Felsenburg bei Nörten-Hardenberg
Die Kornbrennerei Hardenberg liegt zu Füßen der Burg Hardenberg

Burg Hardenberg und hochklassiger Pferdesport

Hoch über Nörten-Hardenberg wacht die Burg Hardenberg, die Ruine einer Felsenburg auf einer Felskuppe, die auf das 10. Jahrhundert zurückgeht und durch das Erzbistum Mainz gegründet wurde, um zwei Handelswege zu überwachen. Die Burg wurde zusammen mit allen Ländereien aus Geldmangel um das Jahr 1400 herum dem Verwalter, den Grafen von Hardenberg, übereignet. Da Ende des 17. Jahrhundert die Burg teilweise einstürzte, wurde am Fuß der Burg ein Schloss gebaut, das noch heute von den Grafen von Hardenberg bewohnt wird.

Zum Gräflichen Besitz gehört die Gräflich von Hardenberg’sche Kornbrennerei, dessen Gütesiegel seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1700 der berühmte Keilerkopf, dem Wappentier der Familie, ist. Die Burgruine kann besichtigt werden, im alten Gewölbekeller befindet sich heute außerdem eine Außenstelle des Standesamtes der Stadt, da Hochzeiten in historischem Ambiente der Burg möglich sind.

Am Fuß der über 1.000 Jahre alten Burg befindet sich heute ein Hotel, untergebracht in einem romantischen Fachwerkensemble aus dem 18. Jahrhundert. Auf Freunde des Golfsports wartet nur wenige Minuten vom Hardenberg BurgHotel entfernt das Hardenberg GolfResort – welche als eine der schönsten Golfanlagen Norddeutschlands gilt. 

Bekannt ist Nörten Hardenberg auch für hochklassigen Pferdesport in stilvoller Atmosphäre. Einmal im Jahr trifft sich die Weltelite der Springreiter am Fuße der historischen Burg beim Preis um die „Goldenen Peitsche“ und um Ruhm, Ehre und Weltranglistenpunkte. Neben der Burgruine ist auch der über 900 Jahre alte Ort mit seinen sehenswerten Fachwerkhäusern sowie der Klosterkirche Marienstein mit ihrer idyllischen Krypta sehenswert.

Keiler am Besucherzentrum der Kornbrennerei
Schöne Fachwerkhäuser prägen das Stadtbild von Nörten-Hardenberg

Beliebtes Ausflugsziel ist die nicht weit von Nörten-Hardenberg liegende Burg Plesse

Beliebtes Ausflugsziel ist die oberhalb der Nachbargemeinde Bovenden thronende Burg Plesse, eine mittelalterliche Burgruine, auf einem etwa 350 Meter hohen Berg mit tollem Blick auf das Leinetal. Heute ist in der Burg ein Restaurant mit Rittersaal und Gewölbekeller untergebracht, auch im Burghof finden Gäste Platz. Ein besonderes Spektakel ist das Rittermahl im Gewölbekeller, es kann ab 12 Personen gebucht werden. Die Burg ist auch ein schöner Ort für Firmen-, Hochzeits- und Geburtstagsfeier oder jeden anderen besonderen Anlass.  

Neben dem Besuch der Burgruine lädt der Eibenwald mit über 170-jährigem Baumbestand zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Der Eibenwald ist eines der größten natürlichen Vorkommen der Europäischen Eibe in Deutschland.

Die St. Martin-Kirche wurde 1894/95 erbaut
Die Burg Plesse ist eine mittelalterliche Burgruine