ClouSun

Deutschland, Skandinavien und Traumziele der Erde 

Universitätsstadt Münster

Die Westfälische Stadt Münster ist Fahrradstadt, Friedensstadt, Großstadt und Universitätsstadt, sie liegt im Zentrum des Münsterlandes zwischen Osnabrück und dem Ruhrgebiet. Die Stadt verfügt über geschichtsträchtige Sehenswürdigkeiten wie u.a. das historische Rathaus, den St. Paulus-Dom und das Fürstbischöfliche Schloss.

Heute ist Münster eine Stadt zwischen Tradition und Moderne, die fast nicht mehr existiert hätte. Nach dem 2. Weltkrieg war die Stadt so zerstört das es Überlegungen gab sie aufzugeben. Aber die Kaufleute nahmen das Schicksal in ihre Hände und bauten die Stadt wieder auf. Die Altstadt entstand anhand von Fotos und Bildern, heute ist jedes Haus ein Unikat.

Zu den Naherholungsgebieten der Stadt zählen der zentrumsnahe Aasee sowie mehrere Park- und Grünanlagen. Beliebtes Szeneviertel der Stadt ist der Hafen mit seinen Restaurants, Cafés und Bars. Beliebtestes Fortbewegungsmittel der Einwohner ist das Fahrrad, das auch „Leetze“ genannt wird.

Der St. Paulus-Dom ist das geistliche und religiöse Zentrum des im Jahr 805 gegründeten Bistums Münster
Blick vom Prinzipalmarkt auf die Stadtkirche St. Lamberti

Die Geschichte der Stadt

Schon seit dem 6. Jahrhundert gab es am Domplatz eine Siedlung mit dem Namen Mimigernaford. An dessen Stelle entstand im Jahre 793 Münster als Kloster an der Furt der Münstersche Aa. 805 wurde ein erster Bischof ernannt und die Bauarbeiten zum Dom begannen, 1170 erhält Münster seine Stadtrechte und um 1200 war die mittelalterliche Ausdehnung mit sechs Pfarrkirchen und einer Stadtmauer mit einem vorgelagerten Graben, 10 Toren und 6 Türmen erreicht.

Große Bedeutung erlangte Münster vom 14. bis 16. Jahrhundert als Hansestadt. Aus dieser Zeit stammen auch die Kaufmannshäuser am Prinzipalmarkt. Hervorgerufen durch die Reformation in den Jahren 1532/1533 folgte die 16 Monate dauernde Herrschaft der Täufer, die die Stadt in ihrer wirtschaftlichen Blüte und rechtlichen Stellung weit zurückwarf. Nach der Eroberung der Stadt 1535 enteignete der Bischof Franz von Waldeck die Häuser aller Anhänger der Täufer und entzog der Stadt sämtliche Rechte. Die Anführer der Täufer wurden hingerichtet und in drei eisernen Körben zur Abschreckung an der Lambertikirche aufgehängt, die Körbe von damals hängen dort noch immer.

Wichtigstes Ereignis der Stadt waren die Friedensverhandlungen am Ende des 30jährigen Krieges. Aufgrund seiner starken Befestigung blieb die Stadt von Zerstörungen verschont und wurde neben Osnabrück als Tagungsort für den ersten europäischen Friedenskongress ausgewählt. Nach fünf Jahren Verhandlungen wurde 1648 zunächst der Spanisch-Niederländische Frieden und einige Monate später der Westfälische Frieden beschlossen, der den 30jährigen Krieg beendete.

1801 nach dem Tode des letzten Fürstbischofs wurde die Stadt durch die Preußen besetzt, 1806 übernahmen die Truppen Napoleons die Stadt. 1811 wurde die Stadt Teil des Französischen Kaiserreichs, 1813 wurden die Franzosen durch preußische und russische Truppen aus der Stadt gejagt. 1815 gehörte die Stadt zum Königreich Preußen und war Hauptstadt der Provinz Westfalen. 1915 wurde Münster zur Großstadt als die Einwohnerzahl die Marke von 100.000 überstieg, im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark zerstört. 

Häuser an der Ecke "Drubbel" und "Alter Fischmarkt"
Im Kuhviertel finden Besucher verwinkelte Gassen, kleine Läden  und Restaurants und Bars

Anreise

Münster ist gut zu erreichen, die Autobahnen A 1 und A 43 führen durch die Stadt oder beginnen hier. Auch über die Bundesstraßen 51 und 54 gelangen Sie in die Stadt. Ein Parkleitsystem zeigt die Parkmöglichkeiten und freie Parkplätze im Zentrum an. Stellplätze für Campingwagen befinden sich u.a. am Campingplatz Münster.

Günstig kommen Sie mit dem Fernbus in die Stadt, Ein- und Ausstieg ist auf dem Parkplatz an der Ecke Hafenstraße/Frie-Vendt-Straße. Die Stadt ist über IC-, EC- und ICE-Anschlüssen mit vielen Städten verbunden, aus Hamburg, Bremen, Frankfurt, München, Nürnberg, Stuttgart und Berlin gelangen Sie ohne Umstieg nach Münster.

In Greven befindet sich der internationale Flughafen Münster/Osnabrück mit Linienflugverbindungen in zahlreiche Deutsche oder europäische Städte, mit dem Bus oder dem Taxi gelangen Sie vom Flughafen aus in ca. 30 Minuten in die Innenstadt.

Restaurant und Bootsverleih am Aasee
Ehemaliges Eulenhaus im alten Zoo

Prinzipalmarkt

Münsters gute Stube ist der Prinzipalmarkt, der durch die vielen Giebelhäuser geprägt ist. Er gilt als wirtschaftliches und politische Zentrum der Stadt. Bereits im 12. und 13. Jahrhundert entstanden hier die ersten Häuser, die unterschiedlichen Baustile der Häuser sind Zeitzeugen der Geschichte der Stadt und erzählen vom Mittelalter, der Zeit der Hanse und von den Kaufmannsfamilien, die hier heute noch ihren Geschäften nachgehen.

Heute spielt sich am Prinzipalmarkt ein großer Teil des Stadtleben ab, zahlreiche Geschäfte und Gastronomiebetriebe haben hier ihren Standort. Der Prinzipalmarkt gehört zu den schönsten Plätzen Deutschlands, 2006 erreichte er in der ZDF-Sendung „Unsere Besten – Die Lieblingsorte der Deutschen“ den vierten Platz.

 

Münsters gute Stube ist der Prinzipalmarkt
Stadtweinhaus mit Ratskeller am Prinzipalmarkt

St. Paulus-Dom und historisches Rathaus

Der St. Paulus-Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen Westfalens, es ist das geistliche und religiöse Zentrum des im Jahr 805 gegründeten Bistums. Der Grundstein des Doms wurde 1225 durch den Fürstbischof Dietrich III., Graf von Isenberg, gelegt. Der Bau dauerte 40 Jahre, es entstand ein herausragendes Baudenkmal des Mittelalters, das seine spätromanische Grundstruktur bis heute bewahrt hat.

Im Dom befindet sich die Grabstätte des ehemaligen Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen. Zur besonderen Ausstattung des Doms gehört eine Astronomische Uhr, die aus den Jahren 1540 bis 1542 stammt. Sie ist eine der wenigen noch existierenden, entgegen dem Uhrzeigersinn drehenden öffentlichen Großuhren.

Jeden Tag um 12 Uhr treten „Die Heiligen Drei Könige“ in acht Metern Höhe in Erscheinung und verneigen sich vor Maria mit dem Jesuskinde. Begleitet wird das Schauspiel von Glockenklang. Die Domkammer beherbergt Kunst und Kultur des Domes aus zwölf Jahrhunderten und zählt zu den bedeutendsten Schatzkammern Europas.

Am Prinzipalmarkt steht das historische Rathaus, ein gotischer Bau aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Mit einem hohen Giebel ist es neben dem Dom eines der Wahrzeichen der Stadt. Berühmtheit erlangte es während des Westfälischen Friedenskongresses zwischen 1643 und 1648 der mit dem Westfälischen Frieden seinen Abschluss fand und damit den 30jährigen Krieg beendete.

Im Friedenssaal befinden sich Portraits der Souveräne und Gesandten, die zum Friedensvertrag in die Stadt kamen. Das Rathaus kann täglich außer montags gegen eine geringe Gebühr besichtigt werden.

Der St. Paulus-Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen Westfalens
Am Prinzipalmarkt steht das historische Rathaus

Stadthausturm und Stadtkirche St. Lamberti

Unweit des historischen Rathauses steht der Stadthausturm, der einzige noch erhaltene Teil des ehemaligen Stadthauses. Er wurde von 1902 bis 1907 durch Alfred Hansen erbaut. Während das Stadthaus im zweiten Weltkrieg zerstört wurde, blieb der Turm nahezu unbeschädigt. Am Turm befindet sich ein Glockenspiel das täglich um 11 Uhr, 15 Uhr und 19 Uhr erklingt.

Wo Roggenmarkt und Alter Fischmarkt in den Prinzipalmarkt münden, steht die Markt- und Stadtkirche St. Lamberti die zwischen 1375 und 1450 erbaute Hallenkirche wurde durch Kaufleute finanziert, die Markt- und Bürgerkirche zählt ist der bedeutendste sakrale Bau der westfälischen Spätgotik. Die Kirche wurde nach dem heiligen Lambert von Lüttich benannt.

In den drei am Turm befestigten Eisenkörben wurden 1536 die Leichname der drei Anführer der Täufer zur Schau gestellt. In der Türmerstube befindet sich das „höchste Dienstzimmer“ der Stadt, die Türmerstube. Seit 1383 mit mehreren Unterbrechungen bläst der Türmer halbstündig von 21 Uhr bis Mitternacht (außer dienstags) in ein Horn, seit 2014 ist das Amt an eine Frau vergeben. Auf 75 Metern Höhe hält die Türmerin Ausschau nach Bränden und meldet diese an die Feuerwehr weiter.

Unweit des historischen Rathauses steht der Stadthausturm
Die Stadtkirche St. Lamberti ist eine zwischen 1375 und 1450 erbaute Hallenkirche

Fürstbischöfliches Schloss

Unweit der Altstadt befindet sich das Fürstbischöfliche Schloss, ein in den Jahren von 1767 bis 1787 im Stile des Barocks erbaute Residenzschloss für Münsters vorletzten Fürstbischof Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels.

Das Schloss ist eine 91 Meter lange Dreiflügelanlage aus rotem Backstein und hellem Sandstein und wurde vom Architekten Johann Conrad Schlaun erbaut. Seit 1954 ist es Sitz der Westfälischen Wilhelms-Universität. Auf dem Schlossplatz findet dreimal im Jahr der große Jahrmarkt, auch „Send“ genannt, statt.

Das Fürstbischöfliche Schloss
Die Rückseite des Fürstbischöflichen Schlosses

Erbdrostenhof und Clemenskirche

Ein besonders schönes Gebäude ist der barocke Erbdrostenhof, ein Adelspalais des Architekten Johann Conrad Schlaun das in den Jahren 1753 bis 1757 erbaut wurde. Zusammen mit der Clemenskirche und der Dominikanerkirche bildet es die „Barockinsel“ an der Salzstraße.

Der Erbdrostenhof wurde nach dem Krieg äußerlich originalgetreu aufgebaut, im Inneren sind nur das Treppenhaus sowie der Festsaal in der ersten Etage in der ursprünglichen Form erhalten geblieben. Heute ist der Erbdrostenhof Sitz des Landeskonservators von Westfalen, das Gebäude ist nur bei Veranstaltungen im Festsaal öffentlich zugänglich.

Neben dem Erbdrostenhof ist auch die Clemenskirche ein Werk des des Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun, sie wurde von 1745 bis 1753 erbaut. Es war die Kloster- und Hospitalkirche der Barmherzigen Brüder. Auch die Clemenskirche wurde originalgetreu wiederaufgebaut. Besonders beeindruckend sind die Deckenmalereien sowie die blauen Säulen, die den Hauptaltar einfassen.

Der barocke Erbdrostenhof ist ein Adelspalais des Architekten Johann Conrad Schlau
Neben dem Erbdrostenhof ist auch die Clemenskirche ein Werk des Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun

Ludgerikirche und Buddenturm

Eine der ältesten katholischen Sakralbauten ist die Ludgerikirche, eine im Stil der Romanik gebaute Stifts- und Pfarrkirche, die ab dem Jahr 1173 entstand. Besonders markant ist der Vierungsturm mit seinen zwei romanischen Geschossen, der nach 1383 um zwei gotische Etagen aufgestockt wurde. Sehenswert sind die die Fenster im gotischen Hochchor und das „Kreuz ohne Arme“ mit der Balkenaufschrift: „Ich habe keine anderen Hände als die euren.“ Die Kirche steht am Marienplatz, der an warmen Tagen mit seinen Bäumen und Bänken zum Verweilen einlädt.

Der einzige noch erhalten gebliebene Turm der ehemaligen Stadtbefestigung ist der Buddenturm, der auch Pulverturm genannt wird. Dieser wurde um 1150 herum als Wehrturm errichtet. Er diente im 16. Jahrhundert auch als Gefängnis und ab dem Jahre 1598 als Pulverturm. Seine ursprüngliche Höhe betrug 20 Meter, ab dem Jahre 1629 entstand an der Westseite der Anbau eines 10 Meter hohen, sechseckigen Treppenturmes sowie der Einbau eines Gewölbes bis auf die Höhe des Treppenturmes. Dieser wurde im 18. Jahrhundert weiter aufgestockt und reichte dann bis zum Dach.

Als zwischen 1764 und 1767 die Stadtbefestigung abgebrochen wurde, blieb der Turm stehen, er diente auch weiterhin als Pulverturm und ab dem Jahre 1771 auch wieder als Gefängnis. 1879 kaufte die Stadt dem Militär den Turm für 3.630 Mark ab, stockte ihn um 20 Mater auf um ihn als Wasserturm zu nutzen. Es wurde ein 500 m³ fassender Wassertank eingebaut und das Ziegeldach durch eine neugotische Zinnenkrone ersetzt.

Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm restauriert, er bekam ein Kegeldach im ursprünglichen Aussehen aufgesetzt und die Höhe wurde um 10 m auf insgesamt 30 m reduziert. Eine Besichtigung des Turmes ist leider nicht möglich.

Eine der ältesten katholischen Sakralbauten ist die Ludgerikirche
Der einzige noch erhalten gebliebene Turm der ehemaligen Stadtbefestigung ist der Buddenturm

Kuhviertel und Aasee

Das Kuhviertel ist ein traditionsreiches Vergnügungsviertel mit einer lebendigen Mischung aus Studentenkneipen und gemütlichen, typisch westfälischen Restaurants. Im Kuhviertel finden Besucher verwinkelte Gassen, kleine Läden mit inhabergeführten Geschäften und Restaurants, die zu einem gemütlichen Bummel einladen. Lassen Sie doch im Kuhviertel Ihren Tag mit leckerem Essen und einem guten Bier ausklingen.

Das „Cavete“ ist die älteste Studentenkneipe der Stadt, das „Buddenturm“ wurde nach dem letzten verbliebenen Stadtturm benannt. Die letzte von ursprünglich einmal 150 Altbierbrauereien ist das „Pinkus Müller“, Gäste erhalten hier traditionelle, westfälische Küche und genießen das gebraute Bier der Brauerei. Alle Biere werden auch in Flaschen und Fässer abgefüllt und sind im gut sortierten Getränkehandel zu kaufen.

Wichtigstes Naherholungsgebiet ist der Aasee der nur 15 Minuten vom Prinzipalmarkt entfernt liegt und eine ganze Reihe von interessanten Freizeitmöglichkeiten bietet. Rund um den 2,3 Kilometer langen See führt ein Weg der von Spaziergängern, Radfahrern und Inlineskatern genutzt wird. Rund um den See befinden sich viele Skulpturen, die international renommierte Künstlerinnen und Künstler für Skulpturenausstellungen von 1977 bis 2007 geschaffen haben. Ein Bootsverleih, eine Segelschule und zwei Segelclubs laden dazu ein, den See vom Wasser aus zu erkunden.

In den Cafés und Restaurants rund um den See können Ausflügler ihr leibliches Wohl stillen. In den Sommermonaten fährt das Solarschiff SOLAARIS über den See und bringt Gäste zu Ausflugszielen am Aasee wie dem Allwetterzoo, dem Westfälischen Pferdemuseum Hippomaxx, dem LWL-Museum für Naturkunde/Westfälisches Landesmuseum und dem Mühlenhof-Freilichtmuseum. Das Baden im See ist leider verboten.

Das Kuhviertel ist ein traditionsreiches Vergnügungsviertel
Münsters wichtigstes Naherholungsgebiet ist der Aasee

Fahrradstadt und Museen

Münsters meistgenutztes Verkehrsmittel ist das Fahrrad, auch „Leeze“ genannt. In der Stadt gibt es mehr Fahrräder als Einwohner, sie verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz, besonders gern wird die Promenade genutzt, eine autofreie Lindenallee, die einmal rund um die Altstadt führt. Fünfmal im Jahr findet hier ein großer Flohmarkt statt der zwischen Mai und September Kauf- und Schaulustige von nah und fern anzieht.

An den vier Radstationen der Stadt kann das Fahrrad sicher abgestellt werden, die Radstation am Hauptbahnhof ist mit 3.500 Stellplätzen die größte in Deutschland. Sie bietet neben einen Werkstatt-Service auch einen Fahrradverleih und eine Fahrrad-Waschanlage an. Münster wurde schon oft als fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands ausgezeichnet.

Viele interessante Museen warten auf interessierte Besucher. Das LWL-Museum für Kunst und Kultur vereint 1.000 Jahre Kunst vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Die umfangreiche Sammlung umfasst über 350.000 Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Zeichnungen und Grafiken, Münzen und Objekte sowie 135.000 Bücher.

Das Stadtmuseum zeigt die Geschichte der Stadt von den Anfängen bis zur Gegenwart. Das LWL-Museum für Naturkunde mit seinem Planetarium richtet sich an Sterngucker, Dinosaurier-Fans und alle, die an Natur und Menschen interessiert sind und wissen wollen, wie die Welt funktioniert.

Das Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo widmet sich der Natur- und Kulturgeschichte des Pferdes und des Reitsports in Westfalen. Das Bibelmuseum der Westfälischen Wilhelms-Universität zeigt die Geschichte der Bibel von den handschriftlichen Anfängen bis heute.

Das Museum für Lackkunst beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Lackkunst aus Ost- und Südostasien, Europa und der islamischen Welt mit Objekten aus über zwei Jahrtausenden. Das Archäologisches Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität zeigt eine Originalsammlung antiker Kleinkunst wie Skulpturen, Gefäße, Goldschmuck, Geräte, Münzen und Siegel.

Auf dem rund fünf Hektar großen Museumsgelände des Mühlenhof-Freilichtmuseums können fast 30 größere und kleinere Fachwerkbauten aus dem 17. bis 19. Jahrhundert besichtigt werden. Das Kunstmuseum Pablo Picasso, Deutschlands einziges Picasso-Museum, beherbergt die weltweit umfangreichste Sammlung der Lithografien Pablo Picassos sowie weitere Picasso-Bestände aus unterschiedlichen Schaffensperioden.

Kiepenkerl-Denkmal vor dem Großen Kiepenkerl-Gasthof am Spiekerhof
Das Kunstmuseum Pablo Picasso ist Deutschlands einziges Picasso-Museum

Einkaufsstadt

Auch als Einkaufsstadt ist Münster nicht uninteressant. Verschiedene Einkaufsquartiere machen das Einkaufserlebnis zu einem Vergnügen. Der Prinzipalmarkt gehört zu einer der schönsten Einkaufsstraßen Deutschlands.

Die Salzstraße ist ein Einkaufsparadies inmitten barocker Pracht und älteste Handelsstraße der Stadt. Das Ludgeriviertel bietet eine attraktive Mischung aus zahlreichen großen Mode- und Kaufhäusern sowie eine Vielzahl an Restaurants, Kneipen und Cafés.

Die Rothenburg ist eine gemütliche Flaniermeile mit einem bunten Mix aus hochwertigen Filialisten und lokalen Individualisten. Im Kiepenkerlviertel befinden sich viele inhabergeführte Geschäfte sowie trendige Läden für das studentische Publikum. Geschäfte für elegante Mode, Outdoor-Bekleidung und historische Kneipen prägen das Bild des Alten Fischmarktes.

Viele kleine Mode- und exklusive Möbelgeschäfte, Antiquariate und Kunsthandlungen bietet das Quartier rund um die Hörsterstraße. Wer abends gerne ausgeht findet hier bestimmt das richtige. Der Gastro- und Freizeitguide „Münster geht aus“ gibt Empfehlungen zu den Clubs und Partys in der Stadt.

Ecke Bogenstraße mit Neubrückenstraße
Das ehemalige Apollotheater

Burgen und Schlösser im Münsterland

Das Münsterland mit ihren imposanten Wasserschlössern und romantischen Burgen ist perfekt, um es mit dem Fahrrad zu erkunden. Die 100-Schlösser-Route verbindet auf vier Rundkursen die sehenswertesten historischen Bauwerke dieser Region. Besucht haben wir Schloss Nordkirchen und die Burg Hülshoff die zu den bekanntesten und beliebtesten Ausflugszielen im Münsterland zählen.

Schloss Nordkirchen, auch „Westfälische Versailles“ genannt, wurde von Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg in Auftrag gegeben, Gottfried Laurenz Pictorius begann den Bau und Johann Conrad Schlaun vollendete das barocke Wasserschloss nach 30 Jahren Bauzeit im Jahre 1734. Es liegt inmitten eines großen Parks und ist von Gräften umgeben, das Schloss wurde nach französischem Vorbild angelegt. Schloss Nordkirchen ist heute Sitz der Fachhochschule für Finanzen NRW, im Schloss ist ein Restaurant untergebracht und die Schlosskapelle kann für Trauungen genutzt werden.

Die Burg Hülshoff ist eine typisch westfälische Wasserburg, sie ist Geburtsort von Annette von Droste-Hülshoff, eine der bedeutendsten deutschsprachigen Dichterinnen des 19. Jahrhunderts. Die Burg liegt in einer weitläufigen Parkanlage und steht auf zwei Inseln, die durch eine Brücke verbunden sind und wurde bereits im 11. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt.

In Teilen der Burg ist das Droste-Museum untergebracht, das Einblicke in das Leben der münsterschen Adelsfamilie zu Lebzeiten der Dichterin gewährt. Nach dem Besuch des Museums oder/und einem Spaziergang durch den Park können Besucher im Café-Restaurant der Burg im Gewölbekeller und auf der Terrasse des Burginnenhofes regionale und saisonale Küche als auch Kaffee und Kuchen genießen.

Schloss Nordkirchen wird auch „Westfälisches Versailles“ genannt
Die Burg Hülshoff ist eine typisch westfälische Wasserburg