Marklohe
Nur etwa 6 Kilometer von Nienburg entfernt liegt die Samtgemeinde Marklohe zu der die Ortschaften Balge, Marklohe und Wietzen gehören. Hier leben rund 8.500 Einwohner. Marklohe ist über die Bundesstraße 6 und 214 erreichbar. Die Landschaft um die Samtgemeinde herum ist sanft gewellt und bietet vor allem Ruhe und Erholung.
Auf vielen beschilderten Rad- und Wanderwegen lässt sich die umliegende Landschaft bestens erkunden. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten von Marklohe gehören die St.Clemens-Romanus Kirche in Marklohe, die St.-Bartholomäus Kirche in Balge und die St.Gangolf-Kirche in Wietzen.
St. Clemens-Romanus-Kirche in Marklohe
Freilichtbühne Marklohe und Heimatstube Wietzen
Samtgemeinde Steimbke
Etwa 14 Kilometer östlich von Nienburg liegt die Samtgemeinde Steimbke in der etwa 7.200 Einwohner auf 185 Quadratkilometer Fläche leben. Zur Samtgemeinde gehören die Ortsteile Linsburg, Rodewald, Steimbke und Stöckse.
Die Bundesstraße 214 führt durch Steimbke, im Ortsteil Linsburg befindet sich eine S-Bahn-Anschlussstelle der Bahnstrecke Hannover nach Bremen. Die Samtgemeinde liegt in einer vielfältigen Landschaft, die geprägt ist von Heide-, Moor- und Waldlandschaften sowie Feldern und Wiesen und die ein gern besuchtes Naherholungsgebiet ist.
Mittelpunkt von Steimbke ist der Blindesee. Früher was Steimbke ein Erdölfördergebiet, inzwischen sind die Ölförderpumpen verschwunden, lediglich eine Pumpe am Ortsausgang erinnert an vergangene Zeiten. Erste urkundliche Erwähnung fand Steimbke im Jahre 1310, Urnenfunde belegen aber dass die Gegend bereits 700 bis 800 vor Christus besiedelt war.
St. Dionysius Kirche Steimbke, Bockwindmühle Ahrbeck, Freilichtspiele Stöckse, Giebichenstein und St. Aegidienkirche Rodewald
Im Ortskern von Steimbke befindet sich eine alte Schule die vermutlich schon um 1741 herum von den reichen Bauern des Ortes erbaut wurde und später als Friedhofskapelle diente. Heute ist hier das Dorfgemeinschaftshaus untergebracht. Auf einem Hügel steht die St. Dionysius-Kirche Steimbke, die auf eine Kirche die bereits 1310 erwähnt wurde zurückgeht. Ein Sturm im Jahre 1725 warf die Spitze der Kirche auf das Kirchenschiff, das dadurch zerstört wurde, ein Neubau wurde dann im Jahre 1729 geweiht.
Eine der ältesten erhaltenen Mühlen in Niedersachsen ist die Bockwindmühle Ahrbeck in Stöckse die bis 1929 in Betrieb war. Im Jahre 1870 wurde sie in Stöckse-Wenden aufgebaut, es konnte aber nachgewiesen werden das die Mühle schon 200 Jahre früher erbaut wurde. Auf einer im Wald liegenden Freilichtbühne in Stöckse werden im Sommer an mehreren Wochenenden plattdeutsche Theaterstücke vom Verein „Freilichtspiele Stöckse“ aufgeführt.
Sehenswert ist auch ein riesiger Findling der als Giebichenstein bekannt ist und von Gletschern der Eiszeit aus Schweden mitgebracht wurde. Der Findling ist 330 Tonnen schwer und besteht aus Granit, seine imposanten Maße sind 7,5 Meter Länge, 4,5 Meter Breite, die Höhe beträgt stattliche 2,75 Meter. Der Giebichenstein galt lange Zeit als größter Findling Norddeutschlands, heute wird sich eine interessante Sage über ihn erzählt.
Die St. Aegidien Kirche in Rodewald, ein spätromanischer Backsteinbau, wurde zwischen 1210 und 1240 errichtet. Nach einem Brand im Jahre 1821 wurde der Turm im Jahre 1850 in seiner heutigen Form neu errichtet. Das Heimatmuseum Rodewald ist in einem großen Fachwerkhaus untergebracht und bietet Einblicke in das ländliche Leben früherer Jahrhunderte.
Bäder in der Samtgemeinde und Radtouren
In der Samtgemeinde befinden sich zwei Freibäder sowie ein Hallenbad. Das Naturerlebnisbad in Rodewald arbeitet ohne Chlorung, das Wasser wird durch Pflanzenfilter gereinigt. Auch das Freibad Steimbke ist ein NaturWaldBad und wird biologisch von einem Pflanzenfilter gereinigt.
Im Hallenbad stehen neben einem Schwimmbecken mit Kurzbahnen ein Nichtschwimmerbecken sowie eine Sauna zur Verfügung, Außerdem werden Schwimmkurse angeboten.
Verschiedene Radtouren gehen auch an der Samtgemeinde Steimbke vorbei. Die 100 Kilometer lange „Wolfstour“ führt vom Wolfscenter Dörverden durch Wald-, Moor- und Heidegebiete und führt vorbei an Informationstafeln die über das Thema „Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland“ Auskunft geben. Die Eulen-Tour führt auf 34 Kilometer durch die Gesamtgemeinde mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft.