ClouSun

Deutschland, Skandinavien und Traumziele der Erde 

Marklohe

 

Nur etwa 6 Kilometer von Nienburg entfernt liegt die Samtgemeinde Marklohe zu der die Ortschaften Balge, Marklohe und Wietzen gehören. Hier leben rund 8.500 Einwohner. Marklohe ist über die Bundesstraße 6 und 214 erreichbar. Die Landschaft um die Samtgemeinde herum ist sanft gewellt und bietet vor allem Ruhe und Erholung.  

Auf vielen beschilderten Rad- und Wanderwegen lässt sich die umliegende Landschaft bestens erkunden. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten von Marklohe gehören die St.Clemens-Romanus Kirche in Marklohe, die St.-Bartholomäus Kirche in Balge und die St.Gangolf-Kirche in Wietzen.

Die St. Clemens-Romanus Kirche in Marklohe
Das Gemeindebüro der St. Clemens Romanus Kirche

St. Clemens-Romanus-Kirche in Marklohe

Einer der schönsten sakralen Bauwerke der Umgebung ist die aus dem 12. Jahrhundert stammende St. Clemens-Romanus Kirche in Marklohe. Der historische Bau besticht durch seine Chor-Ausmalungen und dem Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert. Der spätgotische Schnitzaltar aus dem 16. Jahrhundert erzählt die Geschichte von Jesus Kreuzigung. 
 
Bedeutend sind auch die Chor-Ausmalungen die vermutlich aus dem Jahre 1520 stammen und unter anderem den Sündenfall, die Vertreibung aus dem Paradies und das Opfer Isaaks durch seinen Vater Abraham zeigen. Vor der Kirche stehen ein paar schöne Fachwerkhäuser, darunter das ehemalige Pfarrhaus das 1764 entstand.
Die St.-Gangolf-Kirche in Wietzen
Die Freilichtbühne in Marklohe

Freilichtbühne Marklohe und Heimatstube Wietzen

Bekannt ist Marklohe für seine bereits seit 1937 bestehende Freilichtbühne die rund 800 Zuschauern Platz bietet. Sie gilt als eine der schönsten Bühnen in Niedersachsen. An den Wochenenden von Ende Juni bis Mitte August wird ein jährlich wechselndes plattdeutsches Theaterstück aufgeführt.
 
Besuchen Sie auch die Heimatstube Wietzen die auf einer Fläche von ca. 700 qm verteilt auf drei Gebäude und einem Außengelände über 6.000 Exponate „aus den Bereichen prähistorische Funde, bäuerliche Arbeitswelt und Wohnkultur sowie Gerätschaften der Landwirtschaft und des alten Handwerks präsentiert“. Allerdings ist das Museum nicht Rollstuhlgeeignet.
Freilichtbühne Marklohe
Die Blenhoster Wassermühle

Samtgemeinde Steimbke

Etwa 14 Kilometer östlich von Nienburg liegt die Samtgemeinde Steimbke in der etwa 7.200 Einwohner auf 185 Quadratkilometer Fläche leben. Zur Samtgemeinde gehören die Ortsteile Linsburg, Rodewald, Steimbke und Stöckse.  

Die Bundesstraße 214 führt durch Steimbke, im Ortsteil Linsburg befindet sich eine S-Bahn-Anschlussstelle der Bahnstrecke Hannover nach Bremen. Die Samtgemeinde liegt in einer vielfältigen Landschaft, die geprägt ist von Heide-, Moor- und Waldlandschaften sowie Feldern und Wiesen und die ein gern besuchtes Naherholungsgebiet ist.  

Mittelpunkt von Steimbke ist der Blindesee. Früher was Steimbke ein Erdölfördergebiet, inzwischen sind die Ölförderpumpen verschwunden, lediglich eine Pumpe am Ortsausgang erinnert an vergangene Zeiten. Erste urkundliche Erwähnung fand Steimbke im Jahre 1310, Urnenfunde belegen aber dass die Gegend bereits 700 bis 800 vor Christus besiedelt war.

Alte Schule Sonnenborstel
Die St. Dionysius-Kirche Steimbke

St. Dionysius Kirche Steimbke, Bockwindmühle Ahrbeck, Freilichtspiele Stöckse, Giebichenstein und St. Aegidienkirche Rodewald

Im Ortskern von Steimbke befindet sich eine alte Schule die vermutlich schon um 1741 herum von den reichen Bauern des Ortes erbaut wurde und später als Friedhofskapelle diente. Heute ist hier das Dorfgemeinschaftshaus untergebracht. Auf einem Hügel steht die St. Dionysius-Kirche Steimbke, die auf eine Kirche die bereits 1310 erwähnt wurde zurückgeht. Ein Sturm im Jahre 1725 warf die Spitze der Kirche auf das Kirchenschiff, das dadurch zerstört wurde, ein Neubau wurde dann im Jahre 1729 geweiht.  

Eine der ältesten erhaltenen Mühlen in Niedersachsen ist die Bockwindmühle Ahrbeck in Stöckse die bis 1929 in Betrieb war. Im Jahre 1870 wurde sie in Stöckse-Wenden aufgebaut, es konnte aber nachgewiesen werden das die Mühle schon 200 Jahre früher erbaut wurde. Auf einer im Wald liegenden Freilichtbühne in Stöckse werden im Sommer an mehreren Wochenenden plattdeutsche Theaterstücke vom Verein „Freilichtspiele Stöckse“ aufgeführt. 

 Sehenswert ist auch ein riesiger Findling der als Giebichenstein bekannt ist und von Gletschern der Eiszeit aus Schweden mitgebracht wurde. Der Findling ist 330 Tonnen schwer und besteht aus Granit, seine imposanten Maße sind 7,5 Meter Länge, 4,5 Meter Breite, die Höhe beträgt stattliche 2,75 Meter. Der Giebichenstein galt lange Zeit als größter Findling Norddeutschlands, heute wird sich eine interessante Sage über ihn erzählt. 

 Die St. Aegidien Kirche in Rodewald, ein spätromanischer Backsteinbau, wurde zwischen 1210 und 1240 errichtet. Nach einem Brand im Jahre 1821 wurde der Turm im Jahre 1850 in seiner heutigen Form neu errichtet. Das Heimatmuseum Rodewald ist in einem großen Fachwerkhaus untergebracht und bietet Einblicke in das ländliche Leben früherer Jahrhunderte.

 

Giebichenstein bei Stöckse
Das Heimatmuseum Rodewald

Bäder in der Samtgemeinde und Radtouren

In der Samtgemeinde befinden sich zwei Freibäder sowie ein Hallenbad. Das Naturerlebnisbad in Rodewald arbeitet ohne Chlorung, das Wasser wird durch Pflanzenfilter gereinigt. Auch das Freibad Steimbke ist ein NaturWaldBad und wird biologisch von einem Pflanzenfilter gereinigt.

Im Hallenbad stehen neben einem Schwimmbecken mit Kurzbahnen ein Nichtschwimmerbecken sowie eine Sauna zur Verfügung, Außerdem werden Schwimmkurse angeboten.

Verschiedene Radtouren gehen auch an der Samtgemeinde Steimbke vorbei. Die 100 Kilometer lange „Wolfstour“ führt vom Wolfscenter Dörverden durch Wald-, Moor- und Heidegebiete und führt vorbei an Informationstafeln die über das Thema „Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland“ Auskunft geben. Die Eulen-Tour führt auf 34 Kilometer durch die Gesamtgemeinde mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft.

 

Eine Ölförderpumpe erinnert daran das Steimbke ein Erdölfördergebiet war
Die St. Aegidien Kirche in Rodewald