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Erholungsort Lamspringe mit dem Kloster und der Klosterkirche die von 1670 bis 1691 erbaut wurde

Rund 20 Kilometer südöstlich von Alfeld liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Lamspringe am Höhenzug Heber. Schöne Fachwerkhäuser sowie nahegelegene Wälder und Wiesen prägen das Stadtbild und seine Umgebung. Der Ort ist durch sein Kloster bekannt geworden, das auf ein im 9. Jahrhundert gegründetes Benediktinerinnenkloster zurückgeht. 

Die im Stile der westfälischen Neugotik in der Zeit von 1670 bis 1691 erbaute Klosterkirche mit ihrer künstlerisch wertvollen barocken Ausstattung und der Orgel aus dem Jahre 1700 gehört zu den schönsten in ganz Niedersachsen und sollte bei einem Besuch der Stadt unbedingt besichtigt werden.

Im ehemaligen Klostergarten, seit 1965 Bürgerpark, befindet sich die ummauerte Quellgrotte der Lamme, einem Nebenfluss der Innerste, deren Wasser früher der Trinkwasserversorgung diente und eine Wassermühle antrieb. Der Klostergarten beherbergt außerdem sechs Skulpturen, die während eines Bildhauersymposiums entstanden.

Das Kloster Lamspringe
Skulptur im Klostergarten Lamspringe

Lamspringer September und Radweg der Kunst

Bekannt geworden ist Lamspringe auch für den „Lamspringer September“, ein Kulturfestival mit einem abwechslungsreichen Programm, bei dem namhafte Künstler aus den Bereichen Theater, Literatur, Musik und Bildende Kunst das kulturell interessierte Publikum immer wieder begeistert.

Entlang einer stillgelegten Bahntrasse von Lamspringe nach Bad Gandersheim führt der Skulpturenweg, der ein Teil des „Radweges zur Kunst“ ist, der von Sarstedt bis nach Bad Gandersheim führt und knapp 60 Kilometer lang ist. 13 ausschließlich von Privatpersonen oder Stiftungen finanzierte Skulpturen können auf der 12 Kilometer langen Strecke, die auch von Spaziergängern und Skatern genutzt wird und die ehemaligen Klöster Lamspringe und Brunshausen verbindet, besichtigt werden.

Die Lammequelle in Lamspringe
Die Klostermühle im Klosterpark

Heimatmuseum und Waldschwimmbad

Das Heimatmuseum befindet sich in den Räumen des Klosters und lädt zu einer Reise in die Vergangenheit von Kloster und Lamspringe ein. In den Sommermonaten Mai bis Mitte Oktober kann das Museum sonntags und an Feiertagen in der Zeit von 15.00 – 17.30 Uhr, in den Wintermonaten nur nach Vereinbarung, besichtigt werden. Im Sommer sorgt das Waldschwimmbad mit Sprungturm und Riesenrutsche für Abkühlung.

Die Klosterkirche St. Hadrian und Dionysius
Teich im Klostergarten Lamspringe

Nordstemmen westlich von Hildesheim

Die Gemeinde Nordstemmen mit ihren 9 Ortsteilen liegt etwa 13 Kilometer westlich von Hildesheim an den nordwestlichsten Ausläufern des Hildesheimer Waldes. Bekannt geworden ist Nordstemmen vor allem durch das Schloss Marienburg, das sich auf 135 Metern Höhe am Südwesthang des Marienberges mit Blick auf die Stadt liegt.

Das zur Stadt Pattensen gehörende Schloss war ein Geschenk des König Georg V. von Hannover an seine Gemahlin, Königin Marie, die das Schloss zusammen mit ihrer Tochter in den Jahren 1866 bis 1869 bewohnte. Heute befindet sich das Schloss, das als eines der bedeutendsten neugotischen Baudenkmäler Deutschlands gilt, im Privatbesitz des Erbprinzen Ernst August von Hannover.

Während einer rund 1-stündigen klassischen Schlossführung können die nahezu original erhalten gebliebenen Räumlichkeiten besichtigt werden. Eine Anmeldung per Telefon oder E-Mail wird empfohlen. Auch ein Turmaufstieg zur Aussichtsplattform des Hauptturmes ist möglich, das Erklimmen der 160 Stufen wird mit einem traumhaften Blick über das Leinetal und das Calenberger Land belohnt. Innenhof und Rittersaal von Schloss Marienburg werden auch für Konzerte, Theateraufführungen und andere Veranstaltungen genutzt.

Schloss Marienburg
Das Schloss Marienburg von Norden aus gesehen

Schloss Marienburg in Nordstemmen

Neben der Marienburg gehört die mehr als 1.000 Jahre alte Poppenburg im Ortsteil Burgstemmen zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in der Region um Nordstemmen. Aufgrund ihrer strategischen Lage auf einer Anhöhe über dem Leineübergang beherrschte die Poppenburg den Verkehr auf einem der wichtigsten Handelswege im Mittelalter. Außerdem diente sie zeitweise als Sommerresidenz der Hildesheimer Bischöfe. 

Am südlichen Ortsrand von Burgstemmen liegt der ca. 15 ha große Andrea-Hilse-Park, ein ehemaliges Sandabbaugelände, das von der Familie Hilse erworben und als Landschaftspark umgestaltet wurde. Auf der „Allee der Bäume des Jahres“ sind alle Bäume, die seit 1989 von der „BAUM DES JAHRES – Dr. Silvius Wodarz Stiftung“ und dem Fachbeirat „Kuratorium Baum des Jahres“ ausgewählt wurden, vertreten. Nordstemmen liegt am Radweg Berlin-Hameln, am Leine-Heide-Radweg und der Kulturroute, eine rund 800 km langen Fahrradroute „durch Hannover und das Land drum herum“.

Die Poppenburg am Ufer der Leine in Burgstemmen
Die Leine bei Burgstemmen