Archäologische Funde aus der Steinzeit sowie Grabhügel und Urnengrabstätten beweisen erste Besiedlung der Gemeinde Kalletal in der Stein- bzw. früheren Eisenzeit. Die Geschichte Kalletals beginnt in den einzelnen Ortsteilen, älteste Erwähnung findet Hohenhausen um das Jahr 1020 herum. 1232 wurde Kalldorf als Callenthorp erstmals schriftlich erwähnt, im 13. Jahrhundert besaßen die Ritter von Callendorp großen Grundbesitz in Kalldorf und gaben der Ortschaft ihren Namen.
Geschichtlich bedeutend in Kalletal ist auch das Schloss Vahrenholz dessen Anfänge bis in das 12. Jahrhundert zurückreichen. 1453 entstand in Kalldorf die erste lippische Glasfabrik, 1603 erfolgte die Gründung einer Papierfabrik die bis 1928 betrieben wurde. 1733 wollte die Fürstin Pauline zur Lippe den an der Weser liegenden Ort zu einem Hauptbinnenhafen ausbauen, scheiterte aber am Widerstand Preußens. Im 19. Jahrhundert war Kalletal vorwiegend landwirtschaftlich geprägt, ein Strukturwandel erfolgte im ausgehenden 20. Jahrhundert hin zur Industrialisierung durch die Ansiedlung kleiner und mittlerer Industriebetriebe.
Mitten durch das Gemeindegebiet führt die Bundesstraße 238, die Anreise aus Norden, Westen und Osten kommend führt über die Autobahn 2 bis zum Kreuz Bad Oeynhausen. Fahren Sie dort auf die Bundesstraße 514 die in die B 238 übergeht. Aus Richtung Süden kommend fahren Sie auf der Autobahn 7 bis Hildesheim, fahren dort auf die Bundesstraße 1 in Richtung Hameln und Paderborn bis Barntrup, wechseln dort auf die B 66 und fahren dann über Lemgo nach Kalletal.
Nächstgelegene Bahnhöfe gibt es in Lemgo, Bad Salzuflen und Vlotho, nächstgelegene Flughäfen sind Paderborn-Lippstadt und Hannover-Langenhagen. Buslinien verbinden die einzelnen Ortschaften und bedienen damit den öffentlichen Nahverkehr.