Hoya
Zur Samtgemeinde Grafschaft Hoya mit ihren rund 17.000 Einwohnern gehören die Stadt, der Flecken Bücken und die Gemeinden Eystrup, Gandesbergen, Hämelhausen, Hassel, Hilgermissen, Hoyerhagen, Schweringen und Warpe. Die Grafschaft liegt zwischen Dörverden und Drakenburg und gilt als Radwanderparadies.
Weite Landschaft, ausgedehnte Waldgebiete und idyllische Dörfer prägen die Grafschaft, touristische Straßen wie die Deutsche Märchenstraße, die Deutsche Fachwerkstraße, die Niedersächsische Mühlenstraße und die Niedersächsische Spargelstraße führen durch diese Region. In der Gemeinde Hoyerhagen befindet sich der geografische Mittelpunkt des Bundeslandes Niedersachsen.
Hoya findet bereits im 12. Jahrhundert erste Erwähnung und war im Dreißigjährigen zwischen 1625 und 1626 Schauplatz der Kämpfe zwischen dem Dänenkönig Christian IV. und dem kaiserlichen General Johann T´Serclaes von Tilly. Schlendern Sie doch einmal durch die schöne historische Altstadt mit ihren sehenswerten historischen Gebäuden, die teilweise aus dem 17. bis 19. Jahrhundert stammen.
Die Grafschaft bietet neben öffentlichen Gästeführungen an feststehenden Terminen auch vielfältige Gästeführungen an der an Ihrem Wunschtermin stattfinden kann. Im Angebot finden sich Stadtführungen in der Grafenstadt, Erlebnisradtouren zum geographischen Mittelpunkt Niedersachsens, Kirchen- und historische Ortsführungen bis hin zu Busfahrten. Etwas ganz Besonderes sind die verschiedenen Themenführungen durch die Altstadt, diese werden im historischen Gewand dargestellt und lassen die Gäste in die Vergangenheit der Stadt reisen.
Schloss Hoya
Am östlichen Weserufer liegt das Schloss Hoya, eine Dreiflügelanlage, die im frühen 13. Jahrhundert als Wasserburg entstand. Sie war die erste steinerne Burg an der Mittelweser und die Stammburg des Grafen von Hoya. Im Mittelalter spielte die Burg eine bedeutende Rolle. Sie wurde immer wieder belagert und zerstört wobei heute nur noch der Ost- und Westflügel im Kern mittelalterlich sind. Der Rest der Burg stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Burg kann nur von außen besichtigt werden.
Martinskirche
Archäologisch wertvoll ist die Martinskirche deren Ursprung auf das 11. Jahrhundert zurückgeht. In ihrer heutigen Form stammt sie aus dem Jahre 1750 und besitzt einen barocken Charakter. Da sie von der Evangelischen Landeskirche aufgegeben und durch einen Neubau ersetzt wurde drohte sie zu verfallen oder abgerissen zu werden. Eine 1984 gegründete Stiftung rettete sie, heute dient die ehemalige Grafenkirche als Veranstaltungsort für Ausstellungen und Konzerte und wird auch gerne für standesamtliche Trauungen genutzt.
Willehadi-Kirche in Eystrup und Stiftskirche Bücken
Der geografische Mittelpunkt Niedersachsens
Auf dem Gebiet der Gemeinde Hoyerhagen mitten in der Feldmarkt befindet sich der geografische Mittelpunkt Niedersachsens. Eine Informationstafel gibt Auskunft über die Geschichte der Entstehung, ein von einem Bildhauer gefertigter Stein dient als Kennzeichnung. An einem Fahnenmast hängt die Niedersachsenfahne. Ein kleiner Rastplatz dienst der Erholung und lädt zum Picknick ein.
Mühlen
Zwei schöne Mühlen liegen in der Grafschaft. Schon von weitem sichtbar ist die Galerie-Holländer-Windmühle „Margarethe“ in Eystrup, die aus dem Jahre 1861 stammt und traditionell nach der Großmutter des Erbauers genannt wird. Jährlich am Pfingstmontag findet ein Mühlenfest mit Rahmenprogramm statt.
In der Gemeinde Hoyerhagen steht eine Dreigeschossige Galerie-Holländer-Windmühle aus dem Jahr 1866 welche im Jahre 1983 restauriert wurde. Diese kann nur von außen besichtigt werden.