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Die ehemalige Residenzstadt Gotha

In der Mitte zwischen Erfurt und Eisenach liegt die ehemalige Residenzstadt Gotha, die fünftgrößte Stadt Thüringens. Einst herrschte hier Ernst der Fromme, dieser residierte im Schloss Friedenstein, dem Wahrzeichen der Stadt.

Der Thüringer Wald und das UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark Hainich sind mit dem Auto innerhalb kurzer Zeit erreichbar. Die Stadt hat eine bewegte Vergangenheit, war sie doch bis 1825 Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha-Altenburg und anschließend bis 1918 Residenz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha.

1820 wurde in Gotha das Deutsche Versicherungswesen und 1875 die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) gegründet die später in SPD umbenannt wurde. Auch war die Stadt ein Zentrum des deutschen Verlagswesens wurden hier doch bereits im Jahre 1785 Landkarten und Atlanten gedruckt.

Mitten in Thüringen gelegen hat Gotha viel zu bieten, eine schöne Innenstadt mit sehenswerten Gebäuden aus Barock und Renaissance, mit dem Schloss Friedenstein eine der bedeutendsten Schlossanlagen in Thüringen, großzügige Park- und Gartenlandschaften aber auch schöne Ausflugsziele in der Nähe wie Erfurt und Eisenach und natürlich der Thüringer Wald sowie der Nationalpark Hainich.

Blick auf das Historische Rathaus am Hauptmarkt
Schloss Friedenstein mit seinen unterschiedlich geformten Ecktürmen

Die Geschichte der Stadt

Im Jahre 775 wird Gotha erstmals urkundlich erwähnt. Karl der Große verschenkt den als „villa gotaha“ bezeichneten Ort an das Kloster Hersfeld, der Name „Gothaha“ wird als „gutes Wasser“ bezeichnet. 1180/89 erhält Gotha seine Stadtrechte, 1247 geht die Landesherrschaft der Thüringer Landgrafen auf die Wettiner über, eine der ältesten Geschlechter des deutschen Hochadels.

Gotha entwickelte sich im 14. Jahrhundert im Schutz der Burg Grimmenstein und der Stadtbefestigung bestehend aus Mauern, Türmen und Stadttoren. Zwischen 1366 und 1369 lässt Landgraf Balthasar den Leinakanal anlegen, um die schwierige Wasserversorgung zu verbessern und Wasser vom Rande des Thüringer Waldes in die Stadt zu führen. 

1515 hält Martin Luther seine erste Predigt in Gotha, 1524 hält die Reformation Einzug in Gotha und der Reformator Friedrich Myconius wird als erster evangelischer Pfarrer und Superintendent an die Marienkirche berufen. 1567 wird Gotha durch kaiserliche Truppen eingenommen und die Festung Grimmenstein wird geschleift.

1640 entsteht das Herzogtum Sachsen-Gotha mit Ernst dem Frommen als Staatsoberhaupt, 1642 wird die erste deutsche Schulpflicht für Mädchen und Jungen eingeführt. 1643 bis 1654 baut Ernst der Fromme das Residenzschloss auf den Überresten der Burg Grimmenstein, 1655 werden die Festungsanlagen um Schloss Friedenstein angelegt.

1708 bis 1711 lässt Herzog Friedrich II. das Sommerpalais Schloss Friedrichsthal bauen, 1747 bis 1774 entstehen gegenüber von Schloss Friedrichsthal die Orangerie mit Lorbeerhaus und zwei Treibhäusern.

1769 werden die Festungsanlagen um Schloss Friedenstein geschleift, um die Anlage des Schlossparks zu ermöglichen, 1806 bis 1811 werden auch die Befestigungsanlagen um die Stadt abgebaut, an deren Stelle nun Alleen angelegt werden.

1820 wird die erste überregionale deutsche Feuerversicherungsbank durch den Kaufmann Ernst Wilhelm Arnoldi gegründet, 1826 entsteht das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, 1875 vereinigen sich die Arbeiterparteien Ferdinand Lassalles und August Bebels im Gothaer Tivoli zur Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands, aus dem die spätere SPD hervorgeht.

Denkmal Ernst der Fromme vor dem Schloss
Brunnen der Wasserkunst

Anreise nach Gotha und Stadtführungen

Mit dem Auto erreichen Sie die Stadt über die Autobahn 4 die an Gotha vorbeiführt und die am Kirchheimer Dreieck von der Autobahn 7 abzweigt und weiter nach Dresden führt. Die Bundestraße 247 führt durch die Stadt, die B 7 führt von Gotha nach Erfurt.

Die Stadt ist an das Bahnnetz angeschlossen, neben ICE- und IC-Linien verkehren Regionalexpress- bzw. Regionalbahnen nach Gotha. Den Flughafen Erfurt/Weimar erreichen Sie mit dem Auto in einer knappen halben Stunde.

Die Tourist-Information befindet sich am Hauptmarkt 40 gegenüber dem Rathaus, sie ist Anlaufpunkt für alle touristischen Information und Dienstleistungen.

Außerdem bietet sie zahlreiche Stadtführungen an, von der klassischen öffentlichen Stadtführung über Erlebnisrundgänge, Schlossführungen, Kasemattenführungen bis hin zu individuellen Führungen. Auch für die kleinen Gäste gibt es passende Angebote. Fragen Sie nach. Besucher erhalten hier auch ein umfangreiches Sortiment an Souvenirs und eine Auswahl an Thüringer Produkten.

Blick auf die Wasserkunst und das Schloss
Der Schellenbrunnen auf dem Hauptmarkt am Historischen Rathaus

Schloss Friedenstein

Das Wahrzeichen der Stadt ist das schon von weitem sichtbare Schloss Friedenstein mit seinen unterschiedlich geformten Ecktürmen das sich auf einem Hügel über der Stadt erhebt. Ernst der Fromme, Herzog von Sachsen-Gotha, baute das Schloss auf den Ruinen der geschleiften Burg Grimmenstein, der Bau dauerte von 1643 bis 1654. Dabei wurden erhalten gebliebene Teile der alten spätgotischen Befestigungsanlagen der Burg Grimmenstein mit in die neue Festungsanlage des Schlosses mit einbezogen.

Da der Herzog neben Wohn- und Repräsentationsräumen auch Verwaltungen, Wirtschaftsräume, Zeughaus, Münze und Kirche unter einem Dach haben wollte vielen die Ausmaße des Schlosses entsprechend groß aus. Die Säle und Räume sind im Stile des Hochbarock und Frühklassizismus zum großen Teil erhalten geblieben.

Die monumentalen Festungsanlagen rund um das Schloss wurden Ende des 18. Jahrhunderts im Auftrag des Herzogs Ernst II. geschleift, weil sie nicht mehr benötigt wurden. An dessen Stelle lies der Herzog einen Landschaftspark im Englischen Stil errichten, dem ersten seiner Art auf dem europäischen Festland.

Auf einem Rundgang durch das Schloss können die prachtvoll ausgestatteten Wohn- und Repräsentationsräume aus Barock, Rokoko und Klassizismus besichtigt werden. Die Kunstkammer beherbergt eine Kunstsammlung mit Beständen von internationalem Ruf. Neben Kunstwerken aus Elfenbein, Bernstein und Silber sind ein Elefant aus vergoldetem Silber aus der Werkstatt des weltberühmten Goldschmieds Johann Melchior Dinglinger oder auch ein originaler Hut aus dem Besitz von Kaiser Napoleon I. zu sehen.

Im Westturm des Schlosses befindet sich das Ekhof-Theater, benannt nach seinem Gründer Conrad Ekhof, dem „Vater der deutschen Schauspielkunst“. Es ist eines der ältesten barocken Theater der Welt mit noch existierender Bühnenmaschinerie und einer Schnellverwandlungsmaschinerie des Mailänder Bühnenbildners Giacomo Torelli die aus dem Jahre 1681 stammt. Im Juli und August jeden Jahres erwacht das Theater wieder zum Leben, dann werden Theaterstücke aus dem 15. bis 18. Jahrhundert aufgeführt.

Das Schloss mit seinen Museen und das Eckhof-Theater können mittwochs bis sonntags von 10 bis 16 Uhr (von April bis Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr) besichtigt werden. Während die Räume des Schlosses barrierefrei sind, ist es das Theater nur eingeschränkt barrierefrei.

Schloss Friedenstein
Schloss Friedenstein mit Denkmal Ernst der Fromme

Schlosspark

Um das Schloss herum erstreckt sich der Schlosspark, der mit einer Größe von 37 Hektar zu den größten Parkanlagen Deutschlands zählt.

Zum Schlosspark, der aus einem barocken Garten und einer Gartenanlage des 19. Jahrhunderts besteht, gehört auch der Englische Garten der ab 1765 auf Veranlassung von Herzogs Ernst II. entstand und der zu den ältesten Landschaftsgartenanlagen außerhalb Englands gehört.

Hier stehen auch über 500 Jahr alte Stieleichen. An der Ostseite von Schloss Friedenstein liegt die barocke Gartenanlage, die flankiert wird von der Orangerie, die zwischen 1747 und 1774 entstand. Größtes Gewässer des Schlossparks ist der große Parkteich, der vom Leinakanal gespeist wird, der den Park durchquert.

Der große Parkteich im Schlosspark
Der Merkurtempel im Schlosspark

Herzogliches Museum

Am Fuße des Schlosses befindet sich das Herzogliche Museum, das zwischen 1864 und 1879 im Stil des Historismus erbaut wurde. Im Museum sind die einzigartigen Gothaer Kunstsammlungen ausgestellt. Die berühmte Sammlung beinhaltet ägyptische Mumien, antike Vasen, Skulpturen und Goldschmuck, Korkmodelle antiker römischer Bauten aus dem 18. Jahrhundert und Kunstschätze aus China und Japan.

Außerdem können Besucher niederländische und deutsche Gemälde mit Werken von Peter Paul Rubens, Jan van Goyen, Lucas Cranach dem Älteren und Caspar David Friedrich bewundern. Darunter befindet sich auch das weltberühmte „Gothaer Liebespaar“, ein Gemälde aus der Vor-Dürer-Zeit. Außerdem werden auch keramische Sammlungen wie die italienische Majolika des 16. Jahrhunderts sowie Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts gezeigt.

Das Herzogliche Museum
Historisches Rathaus mit Außengastronomie

Das Historische Rathaus

Das Historische Rathaus wurde von 1567 bis 1577 im Stile der Renaissance erbaut, es diente als Kaufhaus mit Läden im Erdgeschoss und später Herzog Ernst dem Frommen während des Baus von Schloss Friedenstein als Wohnstätte.

Das Gebäude verfügt über einen 35 Meter hohen Turm und steht in der Mitte des Hauptmarktes und teilt diesen in den oberen und den unteren Hauptmarkt. Eine wichtige mittelalterliche Handelsstraße führte früher an dem Gebäude vorbei. Der Turm verfügt über eine Aussichtsplattform der bestiegen werden kann. Heute ist das Gebäude Sitz des Oberbürgermeisters und des Standesamtes.

Das Historische Rathaus
Das Historische Rathaus am Hauptmarkt

Die Wasserkunst

Zwischen Schloss Friedenstein und dem Historischen Rathaus befindet sich die Wasserkunst. Sie stammt aus dem Jahre 1895 und diente der Bewässerung der Brunnen und der Wasserversorgung. Diese ist dreigeteilt und beginnt mit einem Springbrunnen. Das Wasser fällt über einen Wasserfall auf die nächste Ebene mit mehreren Teichen.

Am Ende befindet sich ein ummauerter Ausgang mit einer Tafel, die an die 500jährige Jubelfeier der Leitung des Leinawassers in die Stadt erinnert. Die Anlage ist im Winter außer Betrieb, jedes Jahr zum Gothardusfest am ersten Maiwochenende wird in einer Zeremonie mit dem Schutzpatron der Stadt die Wasserkunstsaison eröffnet.

Die Wasserkunst diente der Bewässerung der Brunnen und der Wasserversorgung
Am Ende der Wasserkunst befindet sich ein ummauerter Ausgang mit einer Tafel, die an die 500jährige Jubelfeier erinnert

Der Buttermarkt

Auf dem Buttermarkt boten früher Bauern und Händler aus Gotha und Umgebung ihre Fleisch- und Molkereiprodukte an. Der Platz ist gesäumt von Cafés und Restaurant, in der warmen Jahreszeit sind die Straßencafés ein beliebter Anlaufpunkt.

Hier steht der Friedenskuss-Thron, der im Rahmen eines Kunstprojektes zum Thüringentag 2011 entstand. Der Buttermarkt ist auch Austragungsort von „Gotha glüht“, dem Internationalen Metallgestaltertreffen und Handwerker und Spezialitätenmarkt.

Der Buttermarkt ist gesäumt von Cafés und Restaurant
Der Friedenskuss-Thron am Buttermarkt

Die Margarethenkirche

Auf dem Neumarkt steht die Margarethenkirche, in der die Familie von Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg ihre Ruhestätte hat. Die Kirche wurde 1064 ein erstes Mal erwähnt, 1405 stand hier eine Lateinschule. 1494 wurde die romanische Basilika schrittweise abgebrochen und auf deren Fundamenten eine spätgotische Hallenkirche errichtet.

Hungersnöte, Pest und Stadtbrände sorgten für einen allmählichen Verfall bzw. für die Zerstörung der Kirche. Herzog Ernst der Fromme ließ die Kirche wiederaufbauen, Friedrich II. von Sachsen-Gotha Altenburg ließ 1725–1727 das Gotteshaus umbauen. Aufgrund der guten Akustik finden in der Kirche auch Konzerte statt.

Auf dem Neumarkt steht die Margarethenkirche
Herzog Ernst der Fromme ließ die Margarethenkirche wiederaufbauen

Das Augustinerkloster mit angebauter Augustinerkirche

In der Augustinerstraße steht das Augustinerkloster mit angebauter Augustinerkirche. 1216 gründeten Zisterziensernonnen in Gotha ein Kloster das 1258 in den Besitz der Augustinermönche überging, die das Kloster erweiterten und eine neue Kirche errichteten. Es gilt als die älteste Niederlassung von Augustinermönchen in Thüringen. 

Ein gotischer Kreuzgang von 1366 erinnert noch heute an den früheren Bettelorden. Die Augustinerkirche wurde im Inneren unter Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg 1676 bis 1680 umgebaut und barockisiert. Berühmtester Prediger war Martin Luther der mehrfach auf der Kanzel der Kirche stand.

Augustinerkloster Gotha
Die Augustinerkirche

Das Maria-Magdalena-Hospital

Das Maria-Magdalena-Hospital wurde im Jahre 1223 durch die Landgräfin Elisabeth von Thüringen als Einrichtung zur Pflege von Armen und Kranken gegründet. 1225 wurde es dem Lazarusorden übertragen mit der Auflage hier kranke und arme Menschen zu pflegen.

1489 ging das Hospital an den Johanniterorden, 1525 wurde es dem Stadtrat Gothas überlassen. Von 1716 bis 1719 wurde das Gebäude im Barockstil erneuert, 1840 wurde es erweitert. Von 1946 bis 1973 war das Haus ein Pflegeheim. Die kleine Hospitalkirche besitzt einen barocken Kanzelaltar.

Das Maria-Magdalena-Hospital wurde als Einrichtung zur Pflege von Armen und Kranken gegründet
Der Buttermarkt ist gesäumt von Cafés und Restaurants

Veranstaltungen

Ein Auszug aus dem Veranstaltungskalender der Stadt: Der Ostereiermarkt (01.04. und 02.04.2023) in der Orangerie von Schloss Friedenstein ist ein Treffpunkt für Kenner und Sammler, Besucher können den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Das Gothardusfest (04.05. bis 07.05 2023) zu Ehren von Gothas Heiligem Schutzpatron Sankt Gothardus ist das wohl bekannteste Fest der Residenzstadt. Höhepunkte sind ein Festumzug und ein buntes Markttreiben auf den Plätzen der Stadt.

Die Europeade (12.07. – 16.07.2023) ist das europäische Festival der Volkskunst, des Tanzes und der Musik.

Das Barockfest 26. und 27. August 2023) verwandelt das Schloss Friedenstein wieder in die farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs, über 400 Mitwirkende in historischen Gewändern erfüllen Schloss und Park mit barockem Leben.

„Gotha glüht“ (22.09. – 24.09.2023) ist das Internationale Metallgestaltertreffen mit Handwerker und Spezialitätenmarkt. Kunstschmiede aus aller Herren Länder kommen nach Gotha, um ihr Können zu beweisen.

Und zum Abschluss des Jahres findet der Historische Weihnachtsmarkt (27.11. – 30.12.2023) auf dem Hauptmarkt rund um das Historische Rathaus statt.

Der Friedenskuss-Thron am Buttermarkt
Der 35 Meter hohe Turm des Historischen Rathauses

Ausflugsziele

Viele schöne Ausflugsziele in der näheren Umgebung warten darauf entdeckt zu werden. Im historischen Ortskern von Wechmar liegt die Wiege der Musikerfamilie Bach. Noch heute sind das Oberbackhaus und die Obermühle zu besichtigen, das Oberbackhaus ist das „Bach-Stammhaus“ und seit 1994 international anerkannte Bach-Gedenkstätte.

Der Baumkronenpfad an der Thiemsburg im Nationalpark Hainich führt Besucher in sonst unzugängliche Bereiche des Nationalparks, dem „Urwald mitten in Deutschland“. Besucher erkunden einen 44 Meter hohen Baumturm mit Baumhaus und einen Pfad, der sich in zwei Schleifen zu je 238 bzw. 308 Meter Länge durch die Kronen schlängelt und genießen den Ausblick über den gesamten Hainich und das Thüringer Becken.

Der Bürgerturm ist vom Stadtzentrum aus in 45 Minuten zu Fuß zu erreichen. Es lohnt sich, die 158 Stufen hinaufzuklettern, denn Sie werden mit einem einzigartigen Panoramablick auf den Thüringer Wald und die Umgebung Gothas belohnt.

Die „Drei Gleichen“, das sind drei Burgen. Die Burg Gleichen, die Mühlburg und die Veste Wachsenburg liegen in unmittelbarer Nähe von Gotha.

Ein besonderes Vergnügen besonders für Nostalgiker ist die Fahrt mit der „Thüringerwaldbahn“. Sie fährt vom Gothaer Hauptbahnhof aus durch die Innenstadt und dann weiter in Richtung Thüringer Wald. Sie verbindet Gotha mit Waltershausen, Friedrichroda und Bad Tabarz und hält auch an beliebten Ausflugszielen, wie den Reinhardsbrunner Teichen oder der Marienglashöhle.

Die Wartburg bei Eisenach wurde von der UNESCO zum „Welterbe der Mensch­heit“ erklärt worden und ist die erste Burg Deutschlands, die in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen wurde. Für die deutsche Geschichte ist die Wartburg wie keine andere Burg von großer Bedeutung lebte hier doch u.a. Martin Luther und übersetzte das Neue Testament aus dem griechischen Urtext und erschuf damit gleichzeitig das Fundament für die einheitliche deutsche Schriftsprache.

Die Wartburg in Eisenach
Blick auf den Thüringer Wald