ClouSun

Deutschland, Skandinavien und Traumziele der Erde 

Fahrradtour auf dem grünen Ring - Einleitung

Eine wunderbare Möglichkeit die Umgebung einer Großstadt kennen zu lernen ist eine Fahrradtour auf dem Grünen Ring, das bietet unter anderem neben Bremen, Frankfurt, Hamburg und Leipzig auch die Stadt Hannover.

Fahrradfahren liegt nach wie vor im Trend und ist für alle Altersklassen eine besonders schöne Art der Fortbewegung und dabei gesund und Gelenkschonend. Außerdem kommen Fahrradfahrer in Gegenden die mit dem Auto nicht erreichbar sind. 

Der Grüne Ring in Hannover ist ein Rad- bzw. Wanderweg mit einer Länge von 80 Kilometern der einmal rund um die Niedersächsische Landeshauptstadt führt und dabei die äußeren Stadtteile bzw. Vororte streift. Die Tour kann durch Zusatzschleifen erweitert werden und kommt dann auf stattliche 160 Kilometer die es mit dem Fahrrad zu entdecken gilt.

Blaue Holzpfosten am Wegesrand weisen den Weg
Der Kronsberg ist ein 118 Meter hoher künstlich angelegter Hügel

Fahrradtour auf dem Grünen Ring - weitere Hinweise

Es lohnt sich einzelne Etappen der Tour abzufahren gilt es doch jede Menge zu entdecken da verschiedene Landschaftsräume durchquert werden und am Wegesrand immer wieder Interessantes bzw. Wissenswertes zu sehen ist. Zahlreiche Ausflugslokale bieten sich für eine Rast an. 
 
Jede Jahreszeit, vielleicht ausgenommen der Winter, hat ihren besonderen Charme. Das Frühjahr lockt mit grün werdenden Bäumen und Sträuchern oder auch duftenden Rapsfeldern, im warmen Sommer bieten zahlreiche Badeanstalten bzw. Badeseen eine Abkühlung (also Badesachen nicht vergessen) und der Herbst hält wenn sich das Laub der Bäume färbt einen besonderen Zauber bereit.
Störche bei der Nahrungssuche auf einem Feld
Exposee mir Expowal im Expopark-Süd
Der Einstieg in den Grünen Ring ist von überall aus möglich und kann mit Öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden, achten Sie bitte auf die Sperrzeiten (die Mitnahme eines Fahrrades ist innerhalb folgender Zeiten kostenfrei gestattet: montags bis freitags ab 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr und ab 19:00 Uhr bis 6:30 Uhr des Folgetages, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ganztägig). 
 
Viele Schilder am Wegesrand weisen immer wieder den Weg, ein weiteres Mittel um seinen Weg zu finden sind die vielen blauen Kennzeichnungen am Wegesrand wie Holzpfosten oder blau gestrichene Objekte wie Bänke und Straßenlaternen und viele andere. Manchmal scheint es als ob der falsche Weg eingeschlagen wurde da auf einmal die blauen Zeichen fehlen. 
 
Wer einen guten Orientierungssinn hat findet aber schnell zurück auf den richtigen Weg. Manchmal lohnt es sich auch die gekennzeichneten Wege zu verlassen um wunderbare Dinge auch abseits der gekennzeichneten Strecke zu entdecken. Wir haben unsere Tour am Maschsee in Hannover begonnen und sind von der Maschseequelle aus zum Radwanderweg geradelt.   
Die Leine in der südlichen Leineaue
Die Kückenmühle in Ronnenberg ist ein beliebtes Ausflugslokal

Maschsee - südliche Leineaue

Von der Maschseequelle aus geht es zur Leineinsel Döhren die heute ein exklusives Wohngebiet ist. Im Jahre 1402 wird eine Mühle urkundlich erwähnt, 1667 wurde eine Wehranlage im Fluss errichtet um den Wasserfluss zur Mühle regulieren zu können. 
 
Von hier aus geht es über Wald- und Wiesenwege zur südlichen Leineaue, einem der beliebtesten Naherholungsgebiete in der Region Hannover. Hier treffen wir auf den Radwanderweg, erkennbar an den blauen Markierungen. Wir folgen dem Weg in westlicher Richtung. 
 
Am Rande steht ein Beobachtungsturm mit Blick auf die umgebenden Gewässer, von hier aus lassen sich u.a. Graureiher und Rohrweiden beobachten die ihren Lebensraum in den von Silberweiden umgebenen Gewässern haben. 
 
Auf einem nahen gemähten Feld konnten wir zahlreiche Störche bei der Nahrungssuche zuschauen.
Die Leineinsel in Hannover-Döhren
Das Wehr an der Leineinsel in Döhren

Harkenbleck – Wilkenburg

Wer will macht jetzt einen kleinen Abstecher nach Harkenbleck wobei die eigentliche Route eher in nördlicher Richtung verläuft. Harkenbleck wurde erstmals 1178 urkundlich erwähnt, die Kapelle Harkenbleck, eine denkmalgeschützte ehemalige Wehrkapelle, wurde 1412 erbaut. Die Kapelle diente der Familie „von Reden“ als Familiengruft in der zehn Särge liegen. 
 
Der Grüne Ring geht nördlich von Wilkenburg lang, wir sind trotzdem nach Wilkenburg gefahren um uns die St.-Vitus-Kirche anzuschauen. Der älteste Teil der Kirche ist das erhalten gebliebene Kirchenschiff einer romanischen Saalkirche aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. In den folgenden Jahren wurde die Kirche immer wieder umgebaut. 
 
Die Kirche erhielt noch im 12. Jahrhundert den heute noch vorhandenen Chor sowie eine Vorhalle an der Stelle an der heute der Kirchenturm steht. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche 1625 und 1640 geplündert, nach Beendigung des Krieges instandgesetzt und im 17. Jahrhundert erhielt sie ihre barocke Innenausstattung. Auch im 18. Jahrhundert erfolgten weitere Bautätigkeiten.
Die Leinemasch im Süden von Hannover
Beobachtungsturm mit Blick auf die umgebenden Gewässer

Devese

Weiter geht es über Hemmingen nach Devese, hier stehen viele Bauernhöfe. Allerdings stehen hier nicht die typischen altem Fachwerkhäuser. Die Bauern in Devese erhielten 1831 das Recht sich von der Zahlung des „Zehnten“ an ihren Grundherren frei zu kaufen. Da zu dieser Zeit die Industrialisierung auch in der Landwirtschaft begann konnten durch modernere Maschinen die Erträge gesteigert werden. Die guten Böden und die Nähe zur Stadt mit ihren Absatzmöglichkeiten führten vermehrt zu Wohlstand. Die alten Bauernhöfe wurden abgerissen und durch Häuser, Ställe und Scheunen aus Ziegeln ersetzt. Die Wohnhäuser wurden „Rübenburgen“ genannt, die zweistöckige Bauweise dokumentierte den neuen Wohlstand ihrer Bewohner. 
 
Da wir die Aussenschleife über Ronnenberg und Gehrden gewählt haben verlassen wir die Route hinter Devese und fahren weiter in Richtung Ronnenberg. Hier kommen wir vorbei an der Kückenmühle, einem beliebten Ausflugsziel zwischen Ihme-Roloven und Ronnenberg, hier können sie sich erholen und im Sommer auf der Terrasse gemütlich sitzen und Kaffee und Kuchen oder eine warme Mahlzeit genießen.
Die Kapelle Harkenbleck ist eine ehemalige Wehrkapelle
Die St.-Vitus-Kirche in Wilkenburg stammt aus dem 12. Jahrhundert

Ronnenberg - Gehrden

In Ronnenberg überqueren wir die Bundesstraße 217 und fahren zur Michaeliskirche, eine denkmalgeschützte Pfarrkirche die vermutlich von 1150 bis 1160 von Künstlern der Bauschule Königslutter an der Stelle einer alten Thingstätte der Germanen errichtet wurde. Mutmaßlich verfügt die Michaeliskirche über eines der ältesten Kirchenteile aus dem ersten Jahrtausend in der Region Hannover. Zwei der fünf Glocken stammen noch aus der Zeit der Gotik, sie wurden 1496 gegossen. 
 
Von Ronnenberg aus geht es erst einmal nach Weetzen und von da aus weiter nach Gehrden. In Gehrden stoßen wir auf das südliche Ende des Gehrdener Berges. Der Weg führt auf der Westseite des Berges entlang, von hier aus kann das Calenberger Land sowie der nahe Deister bewundert werden. Wir stoßen an die im Jahre 1898 angelegten Tripschen Parkanlagen, hier befindet sich ein weiteres beliebtes Ausflugslokal, das Berggasthaus Niedersachsen, ein bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts gern besuchtes Lokal. 
 
Unterhalb der Robert-Koch-Klinik befindet sich der sehenswerte „Von Reden Park“. Die historische Parkanlage deren Ursprünge auf das 16. Jahrhundert zurückreichen und über zum Teil jahrhundertealte Gehölze verfügt ist ganzjährig geöffnet. Auch am Park können Sie in ein Lokal einkehren. Für Abkühlung im Sommer sorgt das Delfi-Bad, ein Frei- als auch Hallenbad. Von hier aus geht der Weg weiter in Richtung Benthe.
Ein beliebtes Ausflugslokal ist das Berggasthaus Niedersachsen
Der sehenswerte „Von Reden Park“ in Gehrden

Empelde – Benthe – Velber

Wer die Außenschleife über Ronnenberg nicht gemacht hat und dem normalen Weg gefolgt ist kommt von Devese aus über Wettbergen nach Empelde. In Empelde führt der Weg vorbei am Rathaus. Neben dem Rathaus befindet sich das Niedersächsische Museum für Kali- und Salzbergbau welches über die Salzgewinnung informiert. Benachbart ist das Freibad Empelde, hier können Sie sich im Sommer wenn gewünscht abkühlen. 
 
Von hier aus geht es weiter in Richtung Benther Berg wo sich die Außenschleife mit der Innenschleife verbindet und der Weg gemeinsam weiter durch kleine Gehölze in Richtung Velber führt. Der Weg geht zum Teil über die alte „von-Lenthe-Allee“, diese war früher die Verbindung zwischen Lenthe und Velber und wurde für den Warentransport genutzt. Benannt wurde sie nach der Adelsfamilie von Lenthe. 
 
In Velber sind zwei markante Gebäude zu bewundern. Die Kapelle stammt aus dem 13. Jahrhundert, das alte Feuerwehrhaus fällt durch den markanten Turm auf. Hinter Velber geht der Weg vorbei am Englischen Militärfriedhof durch das Ahlemer Holz nach Ahlem.
Die Außenanlagen des Museums für Kali- und Salzbergbau in Empelde
Das Feuerwehrhaus mit seinem markanten Turm in Velber

Ahlem

In Ahlem kann ein Besuch der seit 1987 bestehenden Gedenkstätte Ahlem interessant sein. 1893 wurde hier eine Israelitische Erziehungsanstalt für jüdische Bürger gegründet. Die Ausbildung im Handwerk, Gartenbau und in der Landwirtschaft sollte die Integration der jüdischen Minderheit in Deutschland erleichtern. 
 
Die Einrichtung war weltweit bekannt, Ahlemer Schüler halfen bei Aufbau des Staates Israel. Während des 2. Weltkrieges war die inzwischen geschlossene Schule eine Sammelstelle für Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager.
Der Englische Militärfriedhof bei Ahlem
Blick von der Brücke auf den Stichkanal Hannover-Linden

Ahlem – Marienwerder

Von Ahlem aus geht der Weg weiter über den Stichkanal Hannover-Linden durch die Maschwiesen in Richtung Marienwerder. Der Weg geht teilweise an der Leine lang die auch überquert wird bis hin zur Kreuzung „Am Leineufer – Jädekamp – Garbsener Landstraße“, hier geht der Weg kurze Zeit entlang der Garbsener Landstraße und führt dann durch den Hinüberschen Garten und das Quantelholz in Marienwerder. 
 
Der Hinübersche Garten zählt zu den frühesten Landschaftsgärten in Deutschland der 1766 nach Plänen von Jobst Anton von Hinüber entstand. Es lohnt sich diesen schön gepflegten Garten anzuschauen. Das hinter dem Hinüberschen Garten liegende Quantelholz ist ein alter Wald mit Eichen und Rotbuchen die einen Gegensatz zu den offenen Flächen des Parks bilden. 
 
An den Hinüberschen Park grenzt das Kloster Marienwerder, ein ehemaliges Augustinerinnenkloster. Die um das Jahr 1200 herum im romanischen Stil als Basilika gebaute Klosterkirche ist die älteste Kirche in Hannover. Weiter geht der Weg durch den auf der anderen Seite der Garbsener Landstraße gelegenen Klosterforst, hier stehen vorwiegend Kiefern, Birken und Eichen.
Der Hinübersche Garten zählt zu den frühesten Landschaftsgärten
Der Hexenturm im Hinüberschen Garten

Seelze – Garbsen

Wer jetzt die Außenschleife über Garbsen wählt fährt vom Quantelholz kommend nicht in Richtung Kloster rechts ab sondern fährt geradeaus am Waldrand entlang. Es geht jetzt in Richtung Seelze aber nicht nach Seelze hinein sondern an der Leine entlang in Richtung Garbsen. 
 
Bei Garbsen geht es unter dem Mittellandkanal durch. Hier stehen zwei Brücken die unter Denkmalschutz stehen und bedeutende Zeugnisse der Ingenieursgeschichte sind. Die Brücken überqueren die Leine bzw. das Überschwemmungsgebiet der Leine und sind absolut sehenswert. 1999 wurde beim Ausbau des Mittellandkanals eine weitere größere Brücke neben die alte gestellt da diese für die Schifffahrt zu klein geworden war. 
 
Jetzt geht es in Richtung Blauer See in Garbsen der im Sommer zum Baden einlädt.
Eine der Trogbrücken des Mittellandkanals über die Leine bei Seelze
Der Blaue See in Garbsen lädt im Sommer zum Baden ein

Schloss Ricklingen

Am Rasthof Garbsen führt der Weg unter der A2 durch und dann entlang der Burgstraße nach Schloss Ricklingen, den ältesten Stadtteil Garbsens. In Schloss Ricklingen stand früher eine Wasserburg aus der später ein Amtshaus wurde das den Amtsmännern als Wohnsitz diente, als Schloss bezeichnet wurde und damit dem Ort seinen Namen gab. 
 
Sehenswert sind hier die Leinebrücke die 1897 fertiggestellt wurde und heute ein besonderes Industriedenkmal darstellt. Im Zentrum steht die 1696 fertiggestellte Kirche die eine der schönsten Barockkirchen Norddeutschlands ist. 
 
Das Herzog-Albrecht-Denkmal erinnert an Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg der einer Sage nach 1385 bei der Belagerung der Wasserburg tödlich verwundet worden sein soll.
Blick von der Brücke auf die Leine bei Schloß Ricklingen
Das Herzog-Albrecht-Denkmal in Schloß Ricklingen

Berenbostel

Weiter geht es an Horst und Meyenfeld vorbei nach Berenbostel, alle sind ebenfalls ein Ortsteil von Garbsen. Wir landen am Berenbosteler See, hier steht das Landhaus am See, ein Hotel mit im Sommer angeschlossenem Biergarten der ab April außer dienstags geöffnet hat.  
 
Weiter geht es zum Schwarzen See. Beide Seen sind ehemalige Tongruben, das Baden ist hier leider nicht gestattet. An der Universität treffen die Innenroute und die Außenschleife über Garbsen zusammen und der Weg führt weiter in den Forst Heidehaus. Hier stehen sehenswerte historische im Pavillonstil erbaute Gebäude, die 1907 für die Heilanstalt Heidehaus gebaut wurden. In der Heilanstalt wurden früher Tuberkulosekranke behandelt, später zog eine Lungenklinik in die Gebäude.
Der Berenbosteler See ist die Tongrube einer ehemaligen Ziegelei
Der Schwarze See ist Teil des Naherholungsgebietes Garbsener Stadtpark

Berenbostel – Mecklenheideforst – Godshorn – Langenhagen

Der Weg geht in Richtung Schwarze Heide wo ein großes Neubaugebiet in den letzten Jahren entstanden ist. An der Stelinger Straße angekommen geht es rechts ab in Richtung Stöcken und VW-Werk. 
 
Hinter den Brücken über die Autobahn A2 geht biegt der Weg links ab in Richtung Mecklenheideforst und durch den Kinderwald. Kinder waren an der Planung des Waldes beteiligt und haben tatkräftig mit angepackt um ihre Ideen zu verwirklichen. Durch die Kinder entstanden Weidendörfer, Waldsofas und Brücken, es wurden Bäume und Sträucher gepflanzt und Wegweiser gestaltet. Ein toller Ort um sich auszutoben. 
 
Hinter dem Mecklenheideforst teilt sich der Weg in die Innenschleife entlang dem Mittellandkanal oder über Godshorn in Richtung Langenhagen und da entlang dem Stadtpark zur Pferderennbahn. 
 
Der schönere Weg führt entlang dem Mittellandkanal zum Yachthafen Hannover und dann über den Vahrenheider Markt in Richtung Kugelfangtrift. Kurze Zeit später wird die Autobahn A2 überquert und wir landen am Silbersee in Langenhagen, einem beliebten Badesee. Kurz vor der Pferderennbahn vereinigen sich die beiden Wege wieder.
Der Mecklenheider Forst stammt aus dem 19. Jahrhundert
Kinder waren an der Planung des Kinderwaldes beteiligt

Isernhagen

Vor der Pferderennbahn führt der Weg nach Isernhagen, es lohnt sich aber ein Abstecher zum Hufeisensee und dem dahinter liegenden Freizeit- und Naherholungsgebiet Wietzepark der ein großes Angebot für eine aktive und sportliche Freizeitgestaltung bietet. Teilweise ist der Park von Gartenarchitekten gestaltet worden und bietet einen interessanten Kontrast zu den naturbelassenen Teilen des Parks bietet. 
 
Der Hufeisensee ist als Badesee zugelassen, Badesaison ist vom 15. Mai bis 15. September. Der See wird einmal im Monat von den zuständigen Behörden auf seine Wasserqualität hin überprüft. Direkt am Hufeisensee liegt der PirateRock Hochseilgarten, der ist etwas für Mutige. 
 
Wir haben den normalen Weg verlassen und sind nach Isernhagen KB gefahren. Hier steht das Nordhannoversche Bauernhaus Museum das nach seinen früheren Bewohnern als Wöhler-Dusche-Hof benannt wurde. Der Hof ist ein ländliches Baudenkmal des ausgehenden 16. Jahrhunderts und besteht aus Haupthaus, Unterfahrscheune, Bauerngarten, Weide- und Backhaus sowie einen Korbimkerstand. Im Museum kann eine Sammlung bäuerlichen Kulturguts aus dem 19. Jahrhundert besichtigt werden, außerdem finden jedes Jahr wechselnde Ausstellungen statt. 
 
Weiter geht es vorbei an der St. Marienkirche mit ihrem weithin sichtbaren Turm, sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist ein kunstgeschichtlich wertvolles Gebäude.
Der Yachthafen in Hannover bietet ca. 45 Bootsliegeplätze
Die Wietze im Wietzepark bei Isernhagen

Altwarmbüchen

Zurück auf dem Weg geht es durch Isernhagen-Süd und an der Tonkuhle Seefugium vorbei. Hinter der Tonkuhle wird links abgebogen und wir fahren ein Stück entlang der Steinriede. Der Weg geht durch ein kleines Waldstück und wir kommen am Gestüt Basselthof an, einem Zentrum für Islandpferde im hannoverschen Raum. 
 
Der Weg führt weiter nach Altwarmbüchen und zum Altwarmbüchener See, einem ca. 48 ha großen und künstlich angelegten See der beim Bau der Autobahn A37 entstanden ist. Neben Baden an Sandstränden gibt es zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, auch Segeln, Rudern und Surfen ist hier möglich.
Die St. Marienkirche in Isernhagen
Der Altwarmbüchener See im Frühling

Altwarmbüchen – Misburg – Anderten

Vom Altwarmbüchener See aus fahren wir durch den Misburger Wald in Richtung Blauer See der nach 1901 durch Kiesabbau entstanden ist. Der See ist nicht zum Baden freigegeben, ein beliebtes Ziel am See ist das Naturfreundehaus das voll bewirtschaftet ist und Übernachtungsmöglichkeiten bietet. 
 
Am Haus befindet sich ein großer Kinderspielplatz mit Tischtennisplatte sowie eine große Spiel- und Liegewiese mit Fußball- und Volleyballfeld. Im Sommer lockt die Seeterrasse mit über 100 Plätzen sowie überdachter Grillstation. 
 
Nach dem Abstecher zum Naturfreundehaus am See geht es weiter durch den Misburger Wald nach Misburg. Über die Buchholzer Straße und ein Wohngebiet geht der Weg am Mittellandkanal entlang, zwischendurch wird die Seite gewechselt. 
 
In Anderten lohnt es sich die Hindenburgschleuse, an der der Weg vorbeiführt, zu besichtigen. Diese wurde 1928 eingeweiht und war zu diesem Zeitpunkt die größte Binnenschleuse Europas.
Das Naturfreundehaus am Blauen See in Misburg
Das Feuerwehrhaus in Anderten

Sehnde

Hinter der Schleuse geht es ein Stück weiter entlang des Kanals, dann biegt der Weg nach rechts und dann wieder links ab und führt zum Kronsberg, einem 118 Meter hohen künstlich angelegten Hügel. Wer jetzt die Außenschleife über Sehnde und Laatzen gewählt hat fährt stattdessen weiter am Kanal entlang bis der Weg über den diesen geht. 
 
Der Weg führt anschließend durch den Ort Wassel und in der Nähe von Sehnde vorbei. Wir haben einen kurzen Abstecher nach Sehnde gemacht und sind durch den Ort gefahren. Danach sind wir an der Schleuse Bolzum vorbei zum eigentlichen Weg zurückgefahren. 
 
Weiter geht der Weg nach Wehmingen wo wir das Hannoversche Straßenbahn-Museum auf dem Gelände des ehemaligen Kalibergwerks besichtigt haben. Von Wehmingen aus geht der Weg durch Wirringen, hier steht eine kleine Kirche an der über dem Turmportal die Jahreszahl 1785 steht. Im Inneren befinden sich ein Kanzelaltar und eine Orgel die beide aus dem Jahr 1850 stammen. 
 
Hinter Wirringen führt der Weg am Dreieck Hannover-Süd über die Autobahn A7 und nach Rethen.
Die Hindenburgschleuse in Hannover-Anderten
Der Kaliberg Ilten "Mount Hugo"

Koldinger Seen - Grasdorf

Durch Rethen geht es zu den Koldinger Seen und weiter nach Grasdorf. Die Koldinger Seen in der Südlichen Leineaue sind etwas Besonderes und auf jeden Fall wert diese einmal mit dem Fahrrad zu umrunden. Große Wasserflächen mit grün gesäumten Ufern, hier haben Vögel wie z.B. Kraniche ein Zuhause gefunden. Am Ufer stehen Aussichtstürme, von hier aus lässt sich die Vogelwelt beobachten. Die Seen sind durch den Abbau von Kiessand für die Bauwirtschaft entstanden. 
 
Wir sind bis nach Ruthe gefahren, hier fließt die Innerste in die Leine. Sehenswert ist dort die Katholische Kirche, ein zweischiffiger, gotischer, auf Sandsteinsockel errichteter Backsteinbau, der am 27. Mai 1897 geweiht wurde. Weiter entlang der Seen geht es zurück auf den Weg in Richtung Grasdorf
 
Am NABU Naturschutzzentrum „Alte Feuerwache“ vereinigen sich der Innenring der vom Kronsberg kommt und über Laatzen führt mit dem der Außenschleife über Sehnde. Sollten Sie den kürzeren Weg über Laatzen gewählt haben so haben Sie die Möglichkeit einen kleinen Abstecher in den „Park der Sinne“ zu machen. 
 
Der Park der Sinne wurde zur Weltausstellung EXPO 2000 nach Plänen des hannoverschen Garten- und Landschaftsarchitekten Hans-Joachim Adam auf einer ehemaligen Mülldeponie angelegt. Das 7 Hektar große Gelände ist von Spazierwegen durchzogen, an 19 Stationen können Sie die vier Elemente Luft, Wasser, Feuer und Erde erforschen. 
 
Hinter Grasdorf beginnt die südliche Leineaue, hier können Störche im Nest beobachtet werden. Jetzt endet der Rundweg „Grüner Ring“ so wie wir ihn gefahren sind, für uns endet der Weg Ausgangspunkt am Maschsee.
Fahrradtour auf dem grünen Ring - die Koldinger Seen in der Südlichen Leineaue
Einer der Beobachtungstürme an den Koldinger Seen