Einbeck, Brodhaus und Eikesches Haus
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Gegenüber
dem Rathaus steht das im Jahre 1333 erstmals urkundlich erwähnte Brodhaus
das ursprünglich der Bäckergilde als Ort für Feste und
Versammlungen sowie als Unterkunft für wandernde Bäckergesellen diente, es
ist das einzige erhalten gebliebene Gildehaus in Einbeck. Ein Chronist
berichtet das das Gebäude das Geschenk eines Mönches an die Bäckergilde war, im
Gegenzug forderte der Mönch die dauerhafte kostenlose
Belieferung mit Hostien für das Abendmahl an die umliegenden Kirchen. Nach
dem Stadtbrand von 1552 wurde das Brodhaus neu errichtet und diente neben dem
Sitz der Bäckergilde auch als Gaststätte. Seit dem Verkauf an einen Gastwirt im
Jahre 1801 wird das Haus nur noch als Gaststätte genutzt und ist damit eines
der ältesten Gasthäuser Niedersachsens.
Brodhaus und Ratsapotheke am Marktplatz

Die Münsterkirche Sankt Alexandri

Ein ganz besonderes Juwel ist das Eickesche
Haus in der Marktstraße. Das Fachwerkhaus von 1612
besitzt die bedeutendsten Schnitzereien in Einbeck. Auf zwei Fassaden sind 42
Tafeln angebracht auf denen zahlreiche Spätrenaissance-Schnitzereien der
Planetengottheiten, der Sieben Freien Künste, der Tugenden, der Musen, der fünf
Sinne sowie von Christus und den vier Evangelisten zu sehen sind.
Damit zählt das Eickesche Haus neben der Lateinschule in Alfeld zu den Gebäuden
mit dem umfangreichsten erhaltenen Bildprogramm in Norddeutschland. Der Name
„Eickesches Haus" erinnert an den Kurz- und Wollwarenhändler
Hermann Eicke der 1877 das Fachwerkhaus kaufte und dort über 60 Jahre lang sein
Geschäft hatte. Heute befinden sich die Tourist-Information sowie der
KulturRing im Gebäude.
Ein ganz besonderes Juwel ist das Eickesche Haus

Die Marktkirche St. Jacobi
