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Dörverden

 

Eingebettet zwischen Aller und Weser und liegt die Gemeinde Dörverden in der rund 9.000 Einwohnen leben. Dörverden, zu der neun Ortschaften gehören, liegt an der alten „Heerstraße durch die große Marsch“, etwa 10 Kilometer südlich der historischen Bischofs- und Reiterstadt Verden. Die Gemeinde ist insbesondere für Erholungssuchende sowie Rad- und Wandertouristen eine erstklassige Adresse.

Erste urkundliche Erwähnung der eingemeindeten Ortschaften Barme und Drübber gehen auf den Zeitraum 1076 und 1084 n. Chr. zurück, einige Hügelgräber werden auf den Zeitraum zwischen 2000 und 1200 v. Chr. datiert und sind Anhaltspunkt das bereits in dieser Zeit eine Besiedlung existierte.

Die Region ist landwirtschaftlich geprägt, hier wird insbesondere Spargel angebaut, der auch in zahlreichen Restaurants zu dieser Zeit auf der Speisekarte steht. Außerdem kann frischer Spargel direkt auf diversen Bauernhöfen zusammen mit anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen gekauft werden.

Die Gemeinde erreichen Sie über die Bundesstraße 215, die BAB 27 ist nicht weit entfernt, benutzen Sie die Abfahrt Verden-Nord und fahren Sie über die Bundesstraße 215 nach Verden. Auch per Bahn ist Dörverden erreichbar liegt die Gemeinde doch an der Bahnstrecke von Hannover nach Bremen.

Mehrgenerationenhaus und St.-Annen-Kirche in Westen
Das Kulturgut „Ehmken Hoff“

Das Wolfcenter in Dörverden

Erstes Anlaufziel in Dörverden ist das Wolfcenter in der Ortschaft Barme das auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne angelegt wurde. Das Wolfcenter ist eine Mischung aus Zoo, Museum und Kongresszentrum und leistet wertvolle Öffentlichkeitsarbeit über wildlebende Wölfe die sich inzwischen auch wieder in Deutschland ansiedeln. 

Diverse Übernachtungsmöglichkeiten in einem Baumhaushotel oder in Tipis sind sicherlich für Familien mit Kindern ein Erlebnis, Feiern im Restaurant oder Trapper-Fort, Tagungen und Seminare in entsprechenden Räumlichkeiten sowie die Möglichkeit Kindergeburtstage zu feiern (verschiedene Angebote mit Führungen, Streichelgehege, Natur- und Wasserspielplatz, Goldsieben, Verpflegung und Übernachtung) machen das Wolfcenter für jeden zu einer attraktiven Adresse.

Das Wolfcenter
Blick durch den Zaun auf das Alpakagehege im Wolfcenter

Kulturgut "Ehmken Hoff", Kirche St. Cosmae et Damian und St. Annen-Kirche

Das Kulturgut „Ehmken Hoff“ besteht aus zwei vom Verfall geretteten historischen Bauernhäuser die wiederaufgebaut und durch andere Gebäude ergänzt wurde. Hier finden diverse Veranstaltungen wie Ausstellung, Konzerte und Lesungen statt und ist auch für festliche Anlässe geeignet.  
 
Die evangelisch-lutherische Kirche St. Cosmae et Damian, eine rechteckige Saalkirche, geht auf eine Holzkirche zurück die kurz nach 900 errichtet wurde. Der Name geht auf die Ärzte Cosmas und Damian zurück die im 3. Jahrhundert in Kilikien als christliche Ärzte gewirkt haben. Im 13. Jahrhundert wurde an Stelle der aus Holz errichteten Kirche eine Steinkirche aus Sandstein gebaut. Zu den besonderen Kunstwerken zählen ein schlichter Taufstein aus dem 15. Jahrhundert und ein Altar sowie eine Kanzel aus der Barockzeit. 
 
Eine weitere historische Kirche ist die St.-Annen-Kirche die auf einen Wehr- oder Wahrturm zurückgeht der im Jahre 1225 errichtet wurde um die Handelsschifffahrt auf der Aller zu überwachen und Zoll zu kassieren.
Das Kulturgut Ehmken Hoff im Zentrum der Gemeinde
Die evangelisch-lutherische Kirche St. Cosmae et Damian

Wasserkraftwerk und Galerie-Holländermühle

Ein weiteres interessantes Bauwerk ist das im Jahre 1914 in Betrieb genommene Wasserkraftwerk das nach Voranmeldung besichtigt und in der Zeit vom 15. März bis 15. Oktober von Fußgängern und Fahrradfahrern zur Überquerung der Weser genutzt werden. Die Turbinen des Kraftwerks erzeugen rund 22.000 Megawattstunden Strom im Jahr und können damit mehr als 6000 Haushalte mit Strom versorgen.
 
Sehenswert ist auch eine im Jahre 1857 errichtete Galerie-Holländermühle, die 1994 voll funktionsfähig saniert wurde. Bereits 1148 soll an gleicher Stelle eine Windmühle gestanden haben, eine Bockmühle aus dem 15. Jahrhundert wurde 1856 durch ein Feuer vernichtet.
Galerie-Holländermühle aus dem Jahre 1857
Kirche "St. Annen" in Westen

Schafstallviertel Hülsen, Mehrgenerationenhaus, Radfahren und weitere Aktivitäten

Das Schafstallviertel Hülsen besteht aus Schafställen die zum Teil aus dem 17. Jahrhundert stammen, einer davon wurde nachweislich im Jahre 1665 gebaut. Früher standen hier über 30 Ställe die für die Überwinterung der Schafe notwendig waren, jeder Hofbesitzer hatte seinen eigenen Stall. Zwei Ställe dienen heute als Ausstellungsräumlichkeiten für alte, bäuerliche und handwerkliche Gerätschaften.

Im Mehrgenerationenhaus, untergebracht im Amtshaus Westen, befindet sich das Aller-Erlebnis-Zentrum mit Schutzhafen, Spielwiesen und einem Wasserspielplatz mit solarem Kunstwerk und Aussichtsturm das mit festen Angeboten wie Kinderbetreuung, Spielenachmittage, Leseecke und vielem mehr Anziehungspunkt für Jung und Alt ist.

Radfahrer finden in der Gemeinde und der Umgebung beste Bedingungen für schöne Touren in der Natur vor. Zahlreiche Tourenvorschläge erhalten Sie in der örtlichen Tourismusinformation, einige regionale und überregionale Radwege führen durch oder in der Nähe der Stadt vorbei. Zu den überregionalen Radwegen gehören der Weser-Radweg oder auch der Aller-Radweg. 

Natürlich können Sie auch die Umgebung erwandern. Oder machen Sie doch eine Wasserwanderung mit dem Boot auf der Weser oder der Aller. Gemütlicher geht es mit dem Fahrgastschiff auf der Weser bei Kaffee und Kuchen zu. Entdecken Sie die schöne Landschaft vom Wasser aus. Kinder freuen sich bestimmt auf einen Besuch im nahe gelegenen Magic-Park in Verden, „Deutschlands einzigem Freizeitpark der Magie!“

Das Mehrgenerationenhaus im Amtshaus Westen
Die Aller hinter dem Mehrgenerationenhaus