Dingelstädt im Eichsfeld
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Zu den ältesten bekannten
Siedlungen des Eichsfeldes gehört das erstmals im 9. Jahrhundert Erwähnung
findende Dingelstädt, das in einer Talmulde am Oberlauf der Unstrut
liegt. Der Name der Stadt geht auf eine Thingstätte zurück, eine historische
Stätte wo Volks- und Gerichtsversammlungen nach dem alten germanischen Recht
abgehalten wurden. Dingelstädt, ein beliebter Ort zum Rasten und Ausspannen,
lag an einer alten Handelsstraße die von den Hansestädten im Norden bis nach
Süddeutschland ging. Zusammen mit Gieboldehausen wurde Dingelstädt im Jahre
1607 zum Marktflecken erhoben, weitere Bedeutung erlangte die Stadt durch die
Einrichtung einer Poststation im Jahr 1758 und im Jahre 1859 wurde der Ort
durch preußische Kabinettsorder zur Stadt erhoben.
Das Rathaus in Dingelstädt

Die ‚Grosse Mühle‘ ist eines der ältesten Gebäude in Dingelstädt

Heute ist Dingelstädt
besonders durch die Quelle der Unstrut bekannt, die etwa zwei Kilometer
westlich des Zentrums im Ortsteil Kefferhausen entspringt. Auf dem Kerbschen
Berg befindet sich ein ehemaliges Franziskanerkloster in dem heute ein
Familienzentrum untergebracht ist. Die zum Kloster gehörende neoromanische
Marienkirche mit ihren sakralen Kunstwerken ist von etwa 150 Linden umgeben die
bis zu 275 Jahre alt sind. Am Fuße des Berges befinden sich Tuffsteingrotten
mit religiösen Darstellungen.
Die Quelle der Unstrut im Ortsteil Kefferhausen

Die Unstrut fließt nach 192 km bei Naumburg in die Saale

Ältestes Gebäude der Stadt ist die Große Mühle aus dem Jahre 1591,
weitere interessante Gebäude sind das Rathaus, das im Stil der
niedersächsischen Renaissance errichtet wurde sowie die neogotische Kirche St.
Gertrudis die aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Das ehemalige Franziskanerkloster in Dingelstädt

Tuffsteingrotten unterhalb des ehemaligen Fraziskaner-Klosters in Dingelstädt

Bildergalerie
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