Im Ortsteil Kirchborchen befindet sich das Schloss Hamborn, eine etwa 300 Hektar große Schlossanlage bestehend aus einem Hauptgebäude, das aus Natursteinen erbaut wurde und Stilelemente der Weserrenaissance aufweist, sowie zahlreichen ehemaligen Wirtschaftsgebäude, die sich über das weitläufige Areal erstrecken.
Die Ursprünge des Schlosses gehen auf zwei Gutshöfe zurück die Mitte des 19. Jahrhunderts von der Familie von Hartmann gekauft und zu einem Gut vereinigt wurden. Außerdem ließ die Familie von Hartmann den heutigen Ostflügel des Schlosses errichten. 1879 erwarb Carl Caspar von Droste zu Hülshof das Gut aus dem Nachlass von Hermann von Mallinckrodt und brachte das Anwesen durch Zukäufe auf eine Größe von ca. 750 Hektar.
1913 ging der Besitz an den Freiherrn Otto von Rüxleben der den heutigen Nordflügel mit Saal und einen zweiten Turm anbaute. 1928 kaufte der Industrielle Johannes Leidl das Schloss und das Gut. Bei einem Feuer am 6. März 1929 brannte das Schloss nieder und wurde in der Folge wieder aufgebaut. 1931 erwarb Siegfried Pickert das Anwesen und betrieb ein heilpädagogisches Internat auf anthroposophischer Grundlage.
Heute befinden sich auf dem Gelände der Schloss Hamborn Rudolf Steiner Werkgemeinschaft e. V. ein Berufskolleg, ein Internat, ein Kindergarten, eine Förderschule, ein Altenwerk, eine Reha-Klinik sowie Betriebe wie Gärtnerei, Schreinerei, Second-Hand-Laden, Hofgut, Kfz-/Zweiradwerkstatt und ein Café.