ClouSun

Deutschland, Skandinavien und Traumziele der Erde 

Bad Sooden-Allendorf - Juwel im Dreiländereck Hessen-Thüringen-Niedersachsen

Es gibt viele bestens erhaltene und schöne Fachwerkstädte. Und es gibt Bad Sooden-Allendorf, ein wirkliches Juwel im Dreiländereck Hessen-Thüringen-Niedersachsen, eingebettet in eine sanfte Mittelgebirgslandschaft und fast im geografischen Mittelpunkt Deutschlands.

Auf der einen Seite liegt Allendorf mit seinen 663 Fachwerkhäusern in beeindruckender geschlossener Fachwerkbauweise, die sich teilweise sogar die Zwischenwände teilen. Im Jahre 1637 wurde während des Dreißigjährigen Krieges die Stadt von kroatischen Regimentern überfallen, da die Stadtkassen leer waren und kein Schutzgeld gezahlt werden konnte brannten diese Allendorf nieder. Binnen weniger Jahre wurde die Stadt aber wieder aufgebaut, dazu kamen Zimmerleute aus dem ganzen Land so das heute noch verschiedene Fachwerk-Baustile erkennbar sind.

Auf der anderen Seite liegt Sooden, hier bestimmen Salz und Sole seit Jahrhunderten die Geschichte der Stadt. Schon in der Karolingerzeit war das „weiße Gold“ als Gewürz bzw. um Lebensmittel haltbar zu machen sehr begehrt. Während die Besitzer der Siedepfannen in Allendorf wohnten, lebten in Sooden die Arbeiter der Saline, hier standen bis zu 42 Siedehäuser, in denen die Sole in großen Pfannen eingedampft wurde.

Im 17. Jahrhundert wurden 22 Gradierwerke gebaut, mit denen der Salzgehalt der Sole vor dem Sieden erhöht werden konnte. Im 19. Jahrhundert wurde dann die Salzgewinnung aufgegeben und die Stadt wandelte sich zu einem Kurort.

Besuchen Sie doch einmal diesen historischen Doppelort an der Werra, machen Sie hier Urlaub oder eine Kur, bereits seit 1881 kümmert sich das Heilbad um die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Gäste.

Das Rathaus am Marktplatz in Allendorf
Das Patrizierhaus „Löwe“ in Allendorf

Die Geschichte der Stadt - Erste Erwähnung im Jahre 1218

Erste Hinweise auf Bad Sooden-Allendorf gibt der römische Geschichtsschreiber Tacitus (58–120 n Chr.) der eine Schlacht um Salzquellen beschreibt, bei denen es sich vermutlich um die Salzquellen von Sooden handelte.

Eine Schenkungsurkunde Karls des Großen aus der Zeit zwischen 776 und 779 belegen die Existenz einer Siedlung an dieser Stelle, mit der Urkunde übertrug Karl der Große den Ort „Westera“ dem Kloster Fulda zusammen mit dem Recht auf Markt und Zoll.

1218 wird „Aldendorf“ in einer Urkunde des Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen erwähnt, später wurde daraus „Allendorf“. Verbunden mit der Namensänderung wurden dem Ort Markt- und Stadtrechte verliehen, somit gilt 1218 als Gründungsjahr der Stadt.

Im 13. Jahrhundert wird um die St. Crucis-Kirche die Marktsiedlung Allendorf angelegt und mit einer doppelten Stadtmauer, Türmen und Toren befestigt. Hier lebten die wohlhabenden Bürger die teilweise auch Besitzer der Salinen auf der anderen Werraseite waren. Der links der Werra liegende Ortsteil mit seinen Solequellen, der Saline und den Häusern der Salinenangehörigen wurde damals als Sothen (abgeleitet von Soth = Brunnen) bezeichnet aus dem später Sooden abgeleitet wurde. Über einen längeren Zeitraum in Mittelalter und Neuzeit hieß der Doppelort dann zunächst allgemein „Allendorf in den Soden“.

Im 16. Jahrhundert mussten die Allendorfer Bürger die Saline Sooden an den Landgrafen von Hessen verpachten. Dadurch verlor die Stadt ihren Einfluss auf den Ortsteil Sooden und trennte sich unter dem Einfluss des Landgrafens von Allendorf. Ab 1808 hatte Sooden einen eigenen Gemeindevorsteher und war spätestens jetzt zu einer eigenständigen Gemeinde geworden. Durch die Verfügung des Preußischen Staatsministeriums vom 1. Juli 1929 wurden beide Gemeinden unter dem Namen Bad Sooden-Allendorf wiedervereinigt.

Fachwerkhäuser am Kurpark in Bad Sooden
Das Söder-Tor und die Pfennigstube in Bad Sooden

Anreise nach Bad Sooden-Allendorf

Aus Richtung Norden kommend verlassen Sie die Autobahn am Kreuz Drammetal und wechseln auf die Autobahn A 38 in Richtung Leipzig, fahren bis zur Ausfahrt Friedland und folgen der B27 in Richtung Bad Sooden-Allendorf/Eschwege.

Aus Richtung Süden kommend fahren Sie auf der A7 bis zur Ausfahrt Bad Hersfeld und folgen der B27 in Richtung Eschwege/Bad Sooden-Allendorf.

Aus östlicher Richtung kommend nehmen Sie die Autobahn A 4 bis zur Ausfahrt Wommen, wechseln auf die Bundesstraße 400 die später in die B 27 übergeht und fahren in Richtung Bad Sooden-Allendorf/Eschwege.

Aus westlicher Richtung geht es über die Autobahn A 44 bis zum Autobahnkreuz Kassel-Süd, wechseln auf die Autobahn A7 Richtung Hannover und verlassen diese dann an der Ausfahrt Hann. Münden-Hedemünden. Über die Bundesstraße 80 und 27 geht es dann weiter nach Bad Sooden-Allendorf.

Wer mit der Bahn anreist nutzt die Linie RB87 die von Göttingen nach Bebra führt. Die Linie fährt im Stundentakt. Göttingen verfügt über einen ICE-Anschluss.

Fluggäste nutzen die Flughäfen Frankfurt am Main oder Hannover-Langenhagen.

Wohnmobilurlauber finden 120 gut ausgestattete Wohnmobilstellplätze und könne zu jeder Jahreszeit ohne Reservierung mit ihrem mobilen Zuhause Halt in Bad Sooden-Allendorf machen. Das Gelände ist eben, teilweise asphaltiert oder geschottert, die Stellplatzgebühr mit vielen Inklusivleistungen beträgt 20,00 Euro pro Tag. Nur zum Erntedank- und Heimatfest am 3. Wochenende im August steht der Platz nicht zur Verfügung.

Die Stadt erhebt einen Kurbeitrag von zur Zeit 3,10 Euro pro Tag (Stand 2023). Mit der Kurkarte sichern Besucher sich viele kostenfreie Angebote und attraktive Sonderkonditionen, sei es bei einem Besuch in der WerratalTherme oder den zahlreichen Veranstaltungen.

Der Schwanenteich im Kurpark von Bad Sooden
Das Söder-Tor mit seiner historischen Sonnenuhr

Stadtführungen

Mit der Kurkarte können Sie an einer kostenfreien Stadtführung teilnehmen, jeweils montags von 15.00 – 17.00 Uhr führt diese durch den Stadtteil Bad Sooden. Bei dieser Stadtführung wird Ihnen alles rund um die Salzgeschichte der Stadt nähergebracht.

Jeden Freitag von 15.00 – 17.00 Uhr findet eine Stadtführung durch den Stadtteil Allendorf statt. Alle Interessierte können sich um 15.00 Uhr am Marktplatz dem Stadtführer anschließen.

Die Kinderstadtführung „Kinder entdecken Sole und Salz“ findet jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 14.30 – 16.00 Uhr statt. Treffpunkt ist die Klinik Werraland. Gemeinsam mit dem „Brunnengeist Hugo“ und der „Salzmarie“ gehen die Kinder und ihre Begleitung auf eine Entdeckungstour durch Sooden und bekommen alle Fragen zum Thema Sole und Salz beantwortet. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Begeben Sie sich auf eine historische Stadt- und Kirchenführung der besonderen Art und erfahren Sie vieles über die Geheimnisse der Geschichte. An jedem 2. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr findet diese statt. Der Kostenbeitrag beträgt 15 Euro und beinhaltet ein kleines Abendessen.

In der Pfennigstube mussten die Fuhrleute früher ihren Zoll entrichten
Blick vom Kurpark in Richtung Marienkirche

Fachwerkhäuser

Wenn Sie durch Allendorf gehen, fallen Ihnen die vielen Fachwerkhäuser auf, die sich aneinanderreihen und mit wertvoll geschnitzten Balken und Fassaden versehen sind. Die Fachwerkhäuser sind Zeitzeugen einer Epoche, in der viele Bürger von Bad Sooden-Allendorf durch Salzgewinnung und Salzhandel zu Reichtum und Wohlstand gelangten. Salz war früher ein wertvolles Gut, verlor aber mit der Zeit an Bedeutung und wurde durch die gesundheitlichen Vorzüge der Sole abgelöst, welche zu einem wichtigen Faktor für Kuren und Wellnessurlaube geworden ist.

Das Patrizierhaus „Löwe“ zählt zu den schönsten Fachwerkhäusern Deutschlands, sehenswert sind natürlich auch das Rathaus sowie das Standesamt der Stadt. Malerisch ist auch der Straßenzug „Fischerstad“ an der Werra, der auch „Klein Venedig“ genannt wird.

Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind noch Teile erhalten geblieben, darunter der Diebesturm, das Steintor und die Stadtwarte. Nicht weit vom Steintor entfernt steht die Linde am Brunnen vor dem Tore, ein besonderes Naturdenkmal. Von kulturhistorischer Bedeutung ist das der Dichter Wilhelm Müller hier das Gedicht „Der Lindenbaum“ geschrieben haben soll das durch die Vertonung der Verse durch Franz Schubert, bekannt unter dem Titel „Am Brunnen vor dem Tore“, Berühmtheit erlangte.

Der Marktplatz in Allendorf
Allendorf beeindruckt mit seinen 663 Fachwerkhäusern in geschlossener Fachwerkbauweise

St. Crucis-Kirche

Ältestes Wahrzeichen der Stadt ist die St. Crucis-Kirche, eine gotische Saalkirche, die aus dem 14. Jahrhundert bzw. der Turm aus dem 15. Jahrhundert stammt. Sie steht auf einem Vorgängerbau die nach einer historischen Überlieferung bis ins 9. Jahrhundert zurückreicht und von Bonifatius geweiht worden sein soll.

Etwas Besonderes ist die Orgel die „Queen an der Werra“ genannt wird und eine der größten Kirchenorgeln der englischen Romantik ist. Hinter dem modernen Äußeren verbirgt sich das Innenleben einer viktorianischen Orgel aus der Holy Trinity Church in Cambridge (England) von ursprünglich 1852.

Neben der Kirche befindet sich der Bibelgarten der mit seiner vielfältigen, bunten Bepflanzung anschaulich zeigt, warum das Paradies ein Garten ist. Anhand der angepflanzten Bäume, Büsche, Blumen, Gewürz- und Heilkräuter und vieler anderer Pflanzen sollen biblische Texte anschaulich gemacht werden. Von den etwa 120 in der Bibel erwähnten Pflanzen sind die ausgewählt worden, die im nordhessischen Klima gedeihen können. Der Garten ist ganzjährig geöffnet. Direkt am Bibelgarten befindet sich das das Café Himmelspforte das Gäste mittwochs bis sonntags von 14.00 bis 19.00 Uhr mit Kuchen, Torten und Getränken verwöhnt.

Ältestes Wahrzeichen der Stadt ist die St. Crucis-Kirche
Das Rathaus in Allendorf

Kurpark

Zu jedem Kurort gehört auch ein Kurpark, dieser befindet sich in Bad Sooden und lädt zu einem Spaziergang zwischen Blumenpracht und schattigen Bäumen ein. Ebenso werden hier Kurkonzerte abgehalten.

Hier steht das letzte der ehemals 22 Gradierwerke das aus dem Jahre 1638 stammt. Es ist 140 Meter lang und 12 Meter hoch, es versorgt auch heute noch das Kurmittelhaus mit 12 %-iger Sole. Über Schwarzdorn rieselt die Sole hinab und durch Verdunstung von Wasser wird diese bis auf 25 % „gradiert“ (konzentriert). In der Hauptsaison stehen am Gradierwerk kostenlose Liegen zur Verfügung, hier können Besucher die gesunde Luft genießen und dem Körper dabei etwas Gutes zu tun.

Durch den Kurpark fließt der Solegraben der früher die Wasserräder antrieb, die die Sole auf das Gradierwerk hinaufpumpten. In der Nähe befindet sich das erste Badehaus, das aus dem Jahr 1881 stammt.

Der Kurpark wird umrahmt von wunderschönen Fachwerkhäusern. Betreten wird der Kurpark unter anderem durch das Söder-Tor mit seiner historischen Sonnenuhr das eines der Wahrzeichen der Stadt ist. Es wurde 1705 zur Kontrolle der Salztransporte und Verhinderung von Salzschmuggel errichtet und beherbergt heute das Salzmuseum.

Unweit des Söder-Tors steht die Pfennigstube, hier mussten die Fuhrleute früher ihren Zoll entrichten, zwei Pfennige für 155 Pfund Salz. Gleich nebenan befindet sich das Salzamt das Jahrhunderte hinweg Sitz der Salinenverwaltung war. Heute ist hier die Tourist-Information untergebracht.

Aktive probieren die Spielgolf-Anlage mit ihren 18 Bahnen aus die größer als bei einer Minigolf-Anlage sind, Hindernisse wie Bunker und Wasserflächen ähneln dem der normalen Golfplätze.  

Der Kurpark in Bad Sooden-Allendorf
Das Gradierwerk im Kurpark von Bad Sooden

WerratalTherme und Freibad

Neben dem Gradierwerk befindet sich die WerratalTherme, hier wird das Baden zum Erlebnis. Das Bad verfügt über ein 32° Sole-Innen- und Außenbecken mit Sprudelliegen, Massagedüsen, Nackenduschen, Strömungskanal und Fontäne, ein Wellenbad mit Gegenschwimmanlage, ein Aktivbecken für verschiedenste Arten des Aqua-Trainings sowie eine Saunawelt mit sechs verschiedenen Saunen sowie mit Dampfbad, Totes-Meer-Salzgrotte, Ruheraum und Abkühlbecken. Das Wasser hat jeweils 3% Solegehalt.

Einen Kurzurlaub am Meer verspricht die Totes-Meer-Salzgrotte. Bei einer Raumtemperatur von 22° C und einer Luftfeuchtigkeit von maximal 50% lösen sich die negativen Ionen aus dem Salz und reichern die umgebende Luft an. Das ist wie Urlaub für die Bronchien. Zum Angebot der Therme gehört auch ein Therapie- und Wellness-Angebot.

Im Sommer lockt das Freibad mit Nichtschwimmerbecken und Sportbecken mit Sprungtürmen mit einer Höhe von 1 Meter und 3 Meter. Eine große Liegefläche lädt zum Sonnen und Ausruhen ein. Für Kinder gibt es ein Planschbecken und einen Spielplatz mit Sandkasten und Spielgeräten.

Sportlich aktive nutzen das Beachvolleyballfeld und die Tischtennisanlagen, eine Spielwiese mit Kleinfeldtoren und ein Basketballkorb vervollständigen das Angebot. Ein Kiosk sorgt für das leibliche Wohl. Das Bad verfügt über einen FKK-Liegebereich und bietet einen kostenlosen W-Lan-Hotspot an. Das Freibad ist von Mitte Mai bis Anfang September geöffnet.

Das erste Badehaus stammt aus dem Jahre 1881
Das Gradierwerk ist 140 Meter lang und 12 Meter hoch

Kur

Viele Besucher kommen wegen einer Kur nach Bad Sooden-Allendorf gehört der Ort doch zur Spitzengruppe der deutschen Sole-Heilbäder. Sole und Salz sind die therapeutischen Grundpfeiler des Kurortes, ein Aufenthalt in der Therme, am Gradierwerk oder in der Totes-Meer-Salzgrotte kann Linderung für einige körperliche Beschwerden bringen.

Viele Beeinträchtigungen wie Gelenk- und Muskel-Rheumatismus, Atemwegs- und Hauterkrankungen, Bandscheibenschäden und vieles mehr kann durch naturgebundene Heilmittel gelindert und geheilt werden. Mehrere Kurkliniken mit einem großen Leistungsangebot stehen in Bad Sooden-Allendorf für eine Kur zur Verfügung.

Das Kurtheater-Kino im Kurpark
Die Pfennigstube und das Salzamt am Kurpark

Wandern und Radfahren

Wandern liegt im Trend und können eine Kur positiv unterstützen. Zahlreiche Rundwanderwege in und um Bad Sooden-Allendorf wollen entdeckt werden. 16 Premiumwege gibt es im Werratal, rund um den Hohen Meißner, die Werra und die Hessische Schweiz, alle sind von Bad Sooden-Allendorf aus gut erreichbar.

Selbst im Winter, wenn am Hohen Meißner Schnee liegt, ist das Wandern ein Vergnügen. Zahlreiche Winterwanderwege sind ausgeschildert und zeigen die Gegend in einem winterlichen Gewand. Überregional lockt der 133 km lange Fernwanderweg Werra-Burgen-Steig, ein zertifizierter Qualitätswanderweg. Abschnitt 5 führt dabei von der Burg Ludwigstein bis nach Bad Sooden-Allendorf.

Auch für Fahrradfahrer ist das Werratal bestens geeignet da die die Wege im Tal flach sind. Wege mit leichten und schweren Steigungen befinden sich im nahen Mittelgebirge rund um den Hohen Meißner. Zahlreiche Radtouren sind im 250 Kilometer Radwege-Netz ausgeschildert, ein 10 km langer Abschnitt des Werratal-Radweges sowie des Herkules-Wartburg-Radweges führen durch das Stadtgebiet.

Eine Fahrradbroschüre beschreibt unterschiedlich lange Rundwege und zeigt den Standort von zwei Fahrradvermietungen. Die Broschüre erhalten Sie in der Tourist-Information in Bad Sooden oder sie können sich diese auch herunterladen.

Von Mai bis Oktober wird jeweils samstags von 14 bis 17 Uhr eine geführte Radwanderung angeboten.

Die Stadtwarte ist ein rechteckiger Wartturm hauptsächlich zur Überwachung der Werra
Der Diebesturm ist ein ehemaliger Wehrturm der Stadtmauer in Allendorf

Nordic-Walking, Kanu fahren und Tennis spielen

Auch Nordic-Walking ist in Bad Sooden-Allendorf möglich, 6 ausgeschilderte Nordic Walking-Routen können ausprobiert werden. Blau ausgeschilderte Routen sind leicht und nur 2,6 Kilometer lang, rot ausgeschilderte Routen sind mittelschwer und zwischen 5,7 und 11,5 km lang und schwarze Schilder führen geübte Walker über eine 9,1 km lange Strecke.

Die Walking-Routen führen vorbei an besonderen Aussichtspunkten, Wassertretstellen, durch Wälder und Wiesen, vorbei an Brunnen und Bauernhöfen, an Teichen und an der Werra entlang. Auch für diese Routen wurde ein Flyer aufgelegt der in der Tourist Information am Landgraf-Philipp-Platz 1-2 bereitliegt, alternativ können Sie diesen auch herunterladen.

Ein Geheimtipp ist das Fahren mit einem Kanu auf der Werra. Von hier aus bieten sich schöne Ausblicke auf die Umgebung und die Orte entlang des Flusses. Da die Werra schmal und flach ist können keine Schiffe auf ihr fahren, damit haben Kanu- und Kajakfahrer den Fluss ganz für sich allein.

Im Werratal gibt es insgesamt 20 Anlegestellen und Rastplätze für Kanufahrer. An den Verleihstationen erhalten Sie Kanus, Paddel, Schwimmwesten und wertvolle Tipps für den Kanuausflug auf der Werra. Außerdem kümmern sich diese um einen Transfer.

Tennisspielern stehen im Tennisclub Bad Sooden-Allendorf 5 Sandplätze und im Sportzentrum Werratal eine 3-Feld-Tennishalle zur Verfügung. Neben Tennis werden im Sportzentrum auch Squash, Kegeln, Sauna, Fitness und eine gepflegte Gastronomie angeboten.

Das ehemalige Steintor war das südöstliche Tor der Allendorfer Stadtbefestigung
Nicht weit vom Steintor entfernt steht die Linde am Brunnen vor dem Tore

Grenzlandmuseum Schifflersgrund

Ein Stück Deutsch-Deutscher Geschichte kann im Grenzlandmuseum Schifflersgrund besichtigte werden, es ist eines der ältesten Grenzmuseen in Deutschland. Das Grenzmuseum ist gleichzeitig Gedenkstätte, Denkmal und Lernort und erinnert an die 1378 Kilometer lange Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten.  

Teile des ehemaligen Grenzzauns und ein Beobachtungsturm sind erhalten geblieben, dazu kommen Hubschrauber und andere Fahrzeuge. Ein großer Teil der Ausstellung widmet sich den zahlreichen Fluchtversuchen von DDR-Bürgern und ihren Schicksalen. Mit geschnitzten Kunstwerken wird an die Opfer der Fluchtversuche gedacht.

Häufig finden im Grenzmuseum Vorträge, Lesungen und Gedenkveranstaltungen statt. Das Museum liegt ca. 4 Kilometer vom Stadtzentrum Allendorfs entfernt.

Grenzzaun am Grenzmuseum Schifflersgrund
Hubschrauber und andere Fahrzeuge am Grenzmuseum Schifflersgrund