Achim
Etwa 20 Kilometer südöstlich von Bremen liegt die zum Landkreis Verden gehörende Stadt Achim. Zur Stadt gehören 7 Ortsteile und 2 Ortschaften, die über rund 32.000 Einwohner verfügen. Die am Weser-Radweg gelegene Stadt ist eingebettet in eine reizvolle Marschlandschaft, bekannt sind vor allem die Badener Berge die gerne von Fahrgastschiffen angesteuert werden und einst auch dem berühmten Seeräuber Claus Störtebeker als Unterschlupf dienten.
Die Fußgängerzone ist eine Mischung aus moderner und alter Architektur, viele kleine Geschäfte bieten persönliche Beratung, eine bunte Mischung aus Restaurants, Cafés und Bistros laden zur Einkehr ein. Mittwochs und samstags findet in der Fußgängerzone ein traditioneller Wochenmarkt statt, mit mehr als 50 verschiedenen Ständen ist er einer der größten Märkte in der Region und geht auf das Jahr 1752 zurück als die Stadt die Genehmigung für einen Kram- und Viehmarkt erhielt.
Geschichte der Stadt
Eine erste urkundliche Erwähnung fand Achim im Jahre 1091 in einem Rechtsstreit zwischen dem bremischen Erzbischof Liemar und dem Hoyaer Adligen Gerhard von Stumpenhusen wo von der „villa Acheim“ berichtet wird. Der Ortsname setzt sich zusammen aus den Bestandteilen „ach“ (indogermanisch ak, verwandt mit dem lateinischen aqua), also „Wasser“ und „heim“ mit der Bedeutung „Haus“ oder „Siedlung“. Zusammengesetzt bedeutet das eben Achim an der Weser.
Einer Legende nach soll ein sächsischer Adeliger auf der Flucht vor den Verfolgern Karls des Großen in den Dünen in Achim gesagt haben: „Ach, im Sande muss ich sterben“, bekam aber nur „Ach, im …“ über die Lippen während er seinen Verletzungen erlag. Im Jahre 1626 wurde die Stadt durch einen Brand fast völlig zerstört. Ältestes Gebäude der Stadt ist die St.-Laurentius-Kirche.
Stadtführungen, St. Laurentius-Kirche, Achimer Glockenspiel und die Hünenburg
Die Touristeninformation der Stadt bietet zahlreiche Stadt- und Themenführungen an darunter eine „Gruselführung“ und eine „Nachtwächterführung“ sowie eine Segway-Tour. Ältestes Gebäude der Stadt ist die St. Laurentius-Kirche die im Jahre 1257 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Mehrmals am Tag spielt das aus 24 Glocken bestehende Achimer Glockenspiel bekannte Lieder, es befindet sich in der Fußgängerzone auf dem Bibliotheksplatz. Die Hünenburg in Baden, eine Burgwallanlage aus dem 8. bis 10. Jahrhundert, bot der Bevölkerung Schutz vor feindlichen Angriffen und wurde auch von Claus Störtebeker als Unterschlupf genutzt. Heute steht dort eine Jugendstilvilla die wissenschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Zwecken dient.